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Cartier Crash: Diese Geschichte steckt hinter einer der ungewöhnlichsten Luxusuhren der Welt

cartier crash: diese geschichte steckt hinter einer der ungewöhnlichsten luxusuhren der welt

Cartier Crash: Diese Geschichte steckt hinter einer der ungewöhnlichsten Luxusuhren der Welt

Salvador Dalí-Style oder doch nur eine ungewohnte Konstruktion? Um die Entstehung der Cartier Crash ranken sich Mythen.

Cartier x Salvador Dalí? Diese Idee kommt vermutlich vielen Menschen in den Sinn, wenn sie zum ersten Mal die Cartier Crash zu Gesicht bekommen. Denn eine der ungewöhnlichsten Luxusuhren der Geschichte erinnert stark an die zerfließenden Uhren des spanischen Surrealisten. Kunstliebhaber mögen darin auch das verzerrte Gesicht aus dem Gemälde “Der Schrei” des norwegischen Malers Edvard Munch erkennen oder die davon inspirierte Gruselmaske aus dem Film “Scream”. Doch wie kam ein eher konservatives Traditionshaus wie Cartier zu einer so ungewöhnlichen Uhr, die bis heute Sammler auf Schatzsuche schickt? (Lesen Sie auch: Die Cartier Cheich ist eine der seltensten Uhren der Welt – und war bis vor Kurzem praktisch unbekannt)

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Wie entstand die Cartier Crash?

Die Cartier Crash wurde 1967 der Weltöffentlichkeit präsentiert. Damit hätte es sich tatsächlich wunderbar um eine Kooperation mit Dalí (1904-1989) handeln können. Eine Theorie besagt, dass das Design zumindest inoffiziell von Dalís Gemälde “Die Beständigkeit der Erinnerung” inspiriert wurde. Lange Zeit als wahrscheinlich galt zudem die Geschichte, dass als Vorbild eine Cartier Baignoire Allongée diente, die bei einem Autounfall deformiert worden war. (Auch interessant: Sie wollen Ihre erste Luxusuhr kaufen? Diese Regeln müssen Sie beachten)

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Diese Theorien zur Entstehung der Cartier Crash gelten in Expertenkreisen mittlerweile weithin als überholt. Demnach war die ungewöhnliche Uhr schlicht das Ergebnis der Zusammenarbeit von Jean-Jacques Cartier, dem Urenkel des Firmengründers, mit dem Kunsthandwerker Rupert Emmerson. Der habe in der besonders progressiven Londoner Dependance in den Swinging Sixties ergründen wollen, wie weit sich der Markenkern von Cartier dehnen und biegen lasse, heißt es in einer Historie von Sotheby’s. (Lesen Sie auch: Die Patek Philippe von Andy Warhol wird versteigert)

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Die Cartier Crash bricht 2022 ihren eigenen Rekord

Für Auktionshäuser gehört die Cartier Crash zu den Highlights, wenn wertvolle Uhren versteigert werden. Im Mai 2022 stellte eines der ersten Exemplare mit knapp 1,7 Millionen US-Dollar (heute fast 1,6 Millionen Euro) einen neuen Rekord auf. Die 1967 in London gefertigte Crash mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gelbgold verdoppelte damit fast die vorherige Bestmarke für den Klassiker. Auf Auktionen sind aber nicht nur historische Exemplare der Uhr mit dem extrem hohen Wiedererkennungswert gefragt. Denn der wegweisende Zeitmesser wird weiterhin produziert. Cartier brachte die Crash zuletzt unter anderem 2019 in einer Sonderedition auf den Markt. Anlass der limitierten Kollektion war die Wiedereröffnung der Boutique in Londons Bond Street.

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