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BVG und Moia: Memorandum of Understanding zu autonomem Fahren

Das Land und das Landesunternehmen BVG wollen gemeinsam an einer Mobilitätsstrategie Berlin 2035 arbeiten. Mit künstlicher Intelligenz und Digitalisierung will man die Mobilität der Zukunft gestalten.

bvg und moia: memorandum of understanding zu autonomem fahren

Autonomes Fahren, Digitalisierung des Systems und der Ausbau zur Expressmetropole als zentrale Säulen eines neuen Mobilitätssystems. Pläne, die bei dem Besuch des Senates bei den eigenen Verkehrsbetrieben Thema waren. Der Berliner Senat konnte bei dem Besuch der U-Bahnleitstelle das Fahren eines autonomen Fahrzeugs kennenlernen. In abschließenden Statements bekräftigten Senat und BVG das gemeinsame Ziel, die öffentliche Mobilität in der Hauptstadt in den kommenden Jahren neu zu denken und mit Hilfe von KI und Digitalisierung in ein neues Mobilitätssystem zu führen.

„Wir wollen eine Verkehrswende in Berlin – mit dem Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und guten und sicheren Angeboten für alle Verkehrsteilnehmer. Die Mobilität der Zukunft wollen wir gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben gestalten, für diesen Transformationsprozess sind Digitalisierung und Künstliche Intelligenz unabdingbar. Ich bin sehr froh, dass wir die BVG als starken Partner auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie in Berlin an unserer Seite haben“, sagte Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin.

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KI: Autonomes Fahren und neue Mobilitätsformen

Um den Verzicht auf das eigene Auto attraktiv zu machen, braucht es mehr als klassische Busse und Bahnen. Während Sharing- und On-Demand-Angebote einen Anfang machen, steht die nächste Revolution schon in den Startlöchern: das autonome Fahren. Vorne mit dabei ist auch hier die BVG. In einem Pilotprojekt mit autonomen Fahrzeugen als Teil des ÖPNV-Angebotes sollen entsprechende Erfahrungen gesammelt werden. Zu diesem Zweck hat die BVG nun ein Memorandum of Understanding mit der Firma Moia geschlossen. Im Rahmen des Projekts werden mit Fokus auf den Nordwesten Berlins ab 2025 selbstfahrende Shuttles der Automatisierungsstufe 4 zum Einsatz kommen.

„Die BVG ist das größte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands mit über 16.000 Beschäftigten. Wir wollen, dass es auch das modernste Nahverkehrsunternehmen Deutschlands ist – mit der Nutzung neuer digitaler Technologien, zum Beispiel für autonomes Fahren. Für einen leistungsfähigen Öffentlichen Nahverkehr in der Expressmetropole Berlin braucht es aber auch den Ausbau der Strecken und neue Arbeitskräfte. Wir arbeiten mit vereinten Kräften daran, in diesem Jahr rund 2.500 Beschäftigte neu bei der BVG einzustellen,“ so Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzende der BVG.

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Chancen von KI und Digitalisierung nutzen

Mit weit über einer Milliarde Fahrgastfahrten im Jahr, rund 3.300 Fahrzeugen sowie dem deutschlandweit größten Nahverkehrsnetz ist die BVG längst das Rückgrat der Mobilität in der Hauptstadt. Mehr als 16.000 Beschäftigte sorgen dafür, dass fast vier Millionen Berlinern und alle Gäste der Stadt rund um die Uhr ans Ziel kommen. Neben U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Fähre setzt die BVG dafür schon seit einigen Jahren auch auf ergänzende Angebote wie die Sharing-Plattform Jelbi oder das On-Demand-Angebot BVG Muva. Doch Berlin wächst weiter, und die Mobilitätsbedürfnisse und -ansprüche der Menschen wachsen mit. Mit Hilfe von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz kann ein neuartiges Mobilitätssystem entwickelt werden, das neben klassischem ÖPNV die Menschen, die aktuell auf das eigene Auto setzen, abholt und im wahrsten Sinne des Wortes mitnimmt. Dazu gehört es, neue Modelle und Konzepte zu denken.

„Wir stehen bereit für die Mobilität von morgen. Gemeinsam mit dem Land Berlin erdenken und entwickeln wir ein ganz neues Mobilitätssystem. Mit Hilfe von KI und Digitalisierung wollen wir die Menschen dort abholen, wo sie sind. Damit machen wir Berlin zum Vorbild für smarte und digitale Mobilität und nutzen dabei die Potentiale unserer Stadt. Als BVG sorgen wir heute schon dafür, dass Berlin in Bewegung bleibt. Jetzt stellen wir die Mobilität der Hauptstadt für die Zukunft auf,“ so Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG.

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