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Bürgermeister-Wahl im Kreis Nordhausen: Amtsinhaber bleibt seiner Gemeinde weitere sechs Jahre erhalten

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Der 48-jährige Stephan Klante (parteilos) bleibt Bürgermeister. Nun will er auch in den nächsten sechs Jahren wieder versuchen, „immer das Beste für die Kommune herauszuholen“.

Im Norden nichts Neues. Stephan Klante bleibt Bürgermeister der Landgemeinde Harztor. Der 48-jährige Parteilose geht damit in seine dritte Amtszeit.

Spannend ist dieser Sonntag nicht. Es ist nur eine Stimmabgabe, keine Wahl im klassischen Sinne. Denn Klante hat keinen Gegenkandidaten. Wohl auch deshalb ist die Resonanz so enttäuschend. Nur 28,2 Prozent der wahlberechtigten Harztor-Bewohner beteiligen sich in den acht Wahllokalen an der Abstimmung. Das heißt: Von den 6312 Wahlberechtigten haben lediglich 1783 von ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht. Das vorläufige Endergebnis besagt: Von den 1706 gültigen Stimmen entfallen 1663 auf Stephan Klante. Das sind 97,5 Prozent.

Zur geringen Wahlbeteiligung meint der Bürgermeister: Man könne es auch positiv sehen – „als Zeichen der Zufriedenheit“. Hätten ihn die Menschen nicht mehr gewollt, sähe das Ergebnis anders aus.

Klante hat sich einst als CDU-Mitglied in der Kommunalpolitik etabliert. Aber als Bürgermeister hat er seine Probleme mit der Politik in den höheren Regionen, kann Entscheidungen und Äußerungen nicht nachvollziehen. Seine Konsequenz: Er verlässt die Partei, geht diesen Schritt jedoch geräuschlos. Nachtreten ist nicht seine Art.

Stephan Klante gilt in der Kommunalpolitik als Realist und sagt von sich selbst: Visionen überlasse er anderen. Für ihn sei stets das Wichtigste, das Jetzt zu meistern. Auch nach zwölf Jahren im Amt ist der Sachswerfer spürbar motiviert. Sein Antrieb ist die Heimatliebe. Trotz aller Krisen will er „versuchen, immer das Beste für die Kommune herauszuholen“, betont er. Was er unter Lokalpolitik versteht, fasst er in Worte: „Wir vor Ort sind nicht für die große Politik zuständig. Wir kümmern uns um unseren Mikrokosmos. Und was wir beeinflussen können, machen wir.“

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