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BMW M2

BMW M2 (2023) mit neuem Nürburgring-Rekord für Kompaktautos

BMW nutzte einen Serien-M2 mit Cupreifen, um die 7:40 Minuten des Audi RS 3 zu unterbieten

bmw m2 (2023) mit neuem nürburgring-rekord für kompaktautos

Die M GmbH war zuletzt ziemlich fleißig, was das Sammeln von schnellen Zeiten auf der Nürburgring Nordschleife angeht. Mit einer Zeit von 7:35,06 Minuten machte man kürzlich den M3 Touring zum schnellsten Kombi auf der Grünen Hölle. Und vergessen Sie nicht die 7:18,14 des M4 CSL. Jetzt ist ein neuer Rekord dazugekommen. Der BMW M2 ist der schnellste Kompakte in der Eifel.

Wobei sich natürlich schon die Frage stellt, was ein Auto der Kompaktklasse eigentlich auszeichnet. Bei Renault Mégane R.S. und Honda Civic Type R, die sich jahrelang mit Rekordrunden abwechselten, gibt es wenig Zweifel an der Definition. Bei der Audi RS 3 Limousine, die seit August 2021 den Kompakt-Rekord hielt, ist die Sache schon nicht mehr ganz so klar (wobei der herkömmliche RS 3 Sportback natürlich als klassischer Kompakter durchgeht). Aber der M2? Ein Coupé mit 460-PS-Sechszylinder und Hinterradantrieb? Wirklich Kompaktklasse?

Gefühlt eher nicht. Wobei wir nicht wissen, wie genau die Kriterien dafür aussehen. Zumindest umrundete M-Entwicklungsingenieur und Rennfahrer Jörg Weidinger die 20,8 Kilometer lange Strecke nun mit einem M2 in 7:38,71 Minuten, ziemlich genau zwei Sekunden schneller als es der RS 3 schaffte (7:40,75 Minuten).

Das Auto befand sich im Serienzustand. Lediglich Michelin Pilot Sport Cup 2-Pneus in der Größe 275/35 R19 vorne und 285/30 R20 hinten waren aufgezogen. Aber die kriegt der Kunde beim M2 auch als Option, wenn er möchte.

„Generell ist unser Credo bei Rekordfahrten: Wir verwenden hundertprozentige Serienfahrzeuge, die genau so gekauft werden können“, sagt Klaus Huber, der bei BMW M die Abteilung Fahrdynamik und Abstimmung leitet.

Verglichen mit dem alten M2 ist die Zeit des Neuen in einer anderen Welt. Mehr als 13 Sekunden beträgt der Unterschied zu den 7:52,36 der ersten M2-Generation. Die war noch ein gutes Stück leichter als die inzwischen 1.725 Kilo schwere zweite Generation, allerdings auch 50 PS schwächer. Die ganz großen Fortschritte machte man hier aber eher im Fahrwerks- und Steifigkeitsbereich.

Laut Rekord-Fahrer Weidinger hatte das 8-köpfige Team (neben Weidinger selbst noch ein vierköpfiges Werkstattteam, das Reifen- und Fahrzeuge vorbereitet und drei technische Direktoren. Sie sind für die technische Abnahme der Fahrzeuge und die Koordination beim Durchführen des Rekordversuchs zuständig) so seine Schwierigkeiten mit dem Wetter am Rekordversuch-Tag im April dieses Jahres. „Wir mussten immer auf trockene Abschnitte warten, konnten nicht ein einziges Mal auf Zeit fahren“.

Mehr als sieben Grad wurden es an dem Tag auch nicht mehr. Gerade genug für eine schnelle Rundenzeit. Gefahren wird übrigens im Modus “Sport”, die optimale Reifentemperatur beträgt 70 Grad. Drei Versuche hätte Weidinger gehabt, aber die erste Runde nach dem Probedurchgang saß bereits. Mal sehen, wie lange dieser neue Rekord Bestand haben wird.

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