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Betriebsratswahlen bei Tesla: Arbeitsbedingungen kritisiert

betriebsratswahlen bei tesla: arbeitsbedingungen kritisiert

Autos von Mitarbeitern der Tesla-Fabrik stehen vor dem Werk.

Die IG Metall hat ihre Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen in der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin bekräftigt. «Wir würden zuallererst einmal den Blick darauf haben, die Umgehensweisen, aber auch die Produktionsmethoden menschlicher zu gestalten», sagte der IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, am Montagmorgen im RBB-Inforadio. Von diesem Montag an wird bei Tesla ein neuer Betriebsrat gewählt – die Gewerkschaft hofft darauf, ihren Einfluss in dem Gremium zu erweitern.

«Da sind Taktzeiten von 45 Sekunden in der Produktion, dann kommen immer wiederkehrende Tätigkeiten, und das schlaucht natürlich. Das macht die Menschen mürbe und macht sie auch kaputt und anfällig für Krankheiten», sagte Schulze weiter. Benötigt werden demnach angemessene Bandpausen und ein Ende der ständigen Unterbesetzung.

Beschäftigte hätten das Gefühl, dass der amtierende Betriebsrat nicht so sehr auf der Seite der Belegschaft stehe, sagte Schulze. «Viele, viele vermuten und sagen, die stehen eher näher am Management.» Die erste Betriebsratswahl war bereits im Februar 2022 – also noch vor der Werkseröffnung. Seitdem arbeiten viel mehr Menschen in der Fabrik in Grünheide – derzeit sind es nach Unternehmensangaben rund 12.500 Menschen. Die IG Metall will unter anderem neben mehr Bandpausen und mehr Personal auch einen Tarifvertrag durchsetzen. Zur Wahl treten insgesamt neun Listen mit 234 Kandidatinnen und Kandidaten an. Die IG Metall ist mit 106 Kandidatinnen und Kandidaten dabei.

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