07.10.2024 14:18 Uhr | Lesezeit: 2 min
Der Mercedes Drive Pilot ist ein Autobahn-Assistent auf Level 3. © Foto: Mercedes-Benz
von dpa
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat autonomes Fahren als “Riesenchance” für die deutsche Autoindustrie bezeichnet. Der Grünen-Politiker sagte bei einer Tagung mit Vertretern der Autobranche in Berlin, es sei eine Chance für die Hersteller, für die Wirtschaft, aber auch eine Chance für die Sicherheit im Verkehr, für den Fahrkomfort und für den Klimaschutz. “Wir müssen jetzt nur Schwung aufnehmen und in der Geschwindigkeit nicht nachlassen.”
Bei der Tagung ging es um den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für das autonome Fahren. Hersteller arbeiten dazu in einem vom Bund geförderten Projekt zusammen. Marcus Bollig, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA), wies auf zwei große Transformationen der Branche hin: klimafreundlichere Antriebe und die zunehmende Digitalisierung.
Beim autonomen und automatisierten Fahren wird zwischen fünf Stufen unterschieden. Stufe eins sind laut VDA Tempomat und Spurassistent, Stufe zwei automatisches Einparken und Überholen. Mit Stufe drei kommt das hoch automatisierte Fahren, bei dem ein Auto sich ohne jede menschliche Steuerung im Verkehr bewegen kann – der Fahrer muss aber eingreifen können.
Vorreiter Mercedes-Benz
Schäfer unterstrich, Mercedes-Benz sei 2021 der erste Hersteller der Welt gewesen, der in Deutschland eine Zulassung für das hochautomatisierte Fahren nach Level 3 erhalten habe. Bei Stufe vier werde der Fahrer teilweise zum Passagier, das Auto könne eigene Entscheidungen treffen. Mit der Stufe fünf beginne das vollständige autonome Fahren, Fahrzeuge könnten allein von A nach B fahren.
Mercedes-Benz Drive Pilot