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Audi meint es ernst mit drittem Elektro-SUV: Start frei für den mittelgroßen Q6 e-tron

audi meint es ernst mit drittem elektro-suv: start frei für den mittelgroßen q6 e-tron

Die Vier-Ringe-Marke beendet eine sehr lange Schaffenspause: Nach fast drei Jahren ohne konkretes neues Produkt kommt im Sommer endlich ein ganz neues Modell in den Handel.

Audi hat nicht besonders leichte Jahre hinter sich, auch wenn es – abseits der Folgen des Dieselskandals – in puncto Rendite nicht schlecht bestellt war um die Vier-Ringe-Marke. Dennoch geisterte die VW-Tochter einige Zeit lang recht orientierungslos herum, versuchte Aufmerksamkeit zu erlangen mit beeindruckenden Concept-Car-Entwürfen wie dem Urban Sphere.

Marktfähiges war lange nicht dabei, vom Facelift einiger Baureihen abgesehen. Nun aber hat die Durststrecke ein Ende, dank der bevorstehenden Markteinführung des lange angekündigten Q6 e-tron. Dieser basiert auf der sehr frischen Premium Platform Electric (PPE), die auch Pate steht für die zweite Macan-Generation von Porsche.

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Damit hebt sich der Q6 e-tron technisch deutlich vom kompakter gezeichneten Q4 e-tron ab, der sich seit Ende 2024 am Markt befindet und als technische Grundlage den modularen Querbaukasten des VW-Konzerns verwendet. Der Q6 e-tron ist 4,77 Meter lang, 1,94 Meter breit und 1,65 Meter hoch. Sein Radstand beläuft sich auf 2,9 Meter. Allein damit kratzt das Modell am Segment von Oberklasse-Fahrzeugen.

Antriebstechnisch setzt der Q6 e-tron einzig und allein auf vollelektrische Aggregate. Wahlweise stehen einer oder zwei Elektromotoren zur Verfügung, außerdem kommt zunächst nur eine Akkugröße in Frage: Brutto stehen 100 Kilowattstunden zur Verfügung, netto sind es 94,9 Kilowattstunden. Damit übertrumpft der Q6 e-tron eindeutig das Angebot des kleineren Q4 e-tron. Das spiegelt sich zudem in der Reichweite wider, die bis zu 638 Kilometer beträgt.

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Zum Marktstart kommt der Q6 e-tron in zwei Leistungsstufen zur Geltung: Die Basisversion kann mit einer Systemleistung von 285 Kilowatt (387 PS) auftrumpfen, der SQ6 e-tron hält gar mit 380 Kilowatt (489 PS) Systemleistung dagegen. Beide sind als Allradler konzipiert und können mit dynamischen Sprintwerten punkten. Der SQ6 e-tron benötigt nur 4,3 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h (inklusive Launch Control), der Q6 e-tron quattro nimmt 5,9 Sekunden in Anspruch.

Später will Audi ein Basisversion nachreichen, die mit einem 306 PS starken Elektromotor bestückt ist, die wiederum nur die Hinterachse versorgt. Diese Variante führt logischerweise die Preisliste an: ab 59.990 Euro.

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Der Q6 e-tron ist jedoch nicht nur motorentechnisch von Interesse, sondern auch wegen der Gestaltung des Innenraums: Nicht zuletzt hier unterscheidet sich das Modell von den VW-Konzernfahrzeugen, die auf dem MEB basieren: Ein riesiges Curved Display mit zwei hochauflösenden Bildschirmen dominiert das Armaturenbrett, daneben befindet sich optional ein Display für die Beifahrerin oder den Beifahrer. Dazu kommt noch ein Head-up-Display.

Den Fokus auf zeitgemäß erscheinende Technik legt Audi zusätzlich im Außendesign: Hier verweisen die Ingolstädter auf die OLED-Technologie der zweiten Generation, die verschiedene Lichtsignaturen im Front- und Heckbereich ermöglichen.

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Die ersten Modelle sind bereits unterwegs zu den Händlern, wenige Woche später ist mit den Premieren-Auslieferungen zu den Kunden zu rechnen.

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