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Audi frischt sein Topmodell e-tron GT auf

Der Audi e-tron GT quattro ist seit seiner Premiere im Jahr 2021 das elektrische und sportliche Topmodell im Audi Produktportfolio. Der viertürige Gran Turismo vereint emotionales Design mit einem starken Antrieb und dynamischem Fahrverhalten. Mit den neuen Versionen verbessert sich das sportliche Elektroauto nochmals deutlich in Disziplinen wie Reichweite, Performance, Laden und Handling, so Audi in einer aktuellen Mitteilung. Mit dem RS e-tron GT performance debütiert zudem das erste vollelektrische RS performance Modell von Audi.

Die neuen Modelle der Audi e-tron GT Familie können ab sofort bestellt werden. Der Preis für den S e-tron GT startet ab 126.000 Euro, der RS e-tron GT ab 147.500 Euro und der RS e-tron GT performance startet ab 160.500 Euro, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Die Elektromotoren als permanentmagneterregte Synchronmaschinen (PSM) an der Vorderachse beim S e-tron GT und RS e-tron GT leisten jeweils 176 kW (239 PS). Der RS e-tron GT performance verfügt darüber hinaus an der Vorderachse über eine modifizierte Leistungselektronik mit überarbeitetem Pulswechselrichter für noch höhere Entladeströme. Insgesamt seien alle drei Derivate effizienter unterwegs, erzielen aber erheblich mehr Leistung und ein verbessertes Beschleunigungsvermögen, so Audi in seiner entsprechenden Mitteilung.

Der neu entwickelte Elektromotor an der Hinterachse, ebenfalls als permanentmagneterregte Synchronmaschine (PSM) ausgelegt, mit einer axialen Länge von 192 Millimetern und einem Durchmesser von 230 Millimetern ist beim RS e-tron GT und beim RS e-tron GT performance gleich dimensioniert. Bauteile wie der Rotor stammen aus der Premium Platform Electric (PPE). Die E-Maschine stellt jeweils 415 kW (564 PS) zur Verfügung. Beide E-Maschinen halten Reserven für extreme Fahrsituationen bereit.

Die Gesamtleistung des Antriebs beim S e-tron GT liegt bei maximal 500 kW (679 PS). Der RS e-tron GT erreicht eine elektrische Maximalleistung von 630 kW (856 PS). Bis zu 680 kW (925 PS) stehen beim RS e-tron GT performance zur Verfügung. Er ist damit das stärkste Serienauto, das Audi je gebaut hat.

In allen drei Modellvarianten bietet der rein elektrische Gran Turismo von Audi beeindruckende Fahrleistungen. Der S e-tron GT beschleunigt in 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h, der RS e-tron GT in 2,8 Sekunden und der RS e-tron GT performance in nur 2,5 Sekunden. Der S e-tron GT erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h. Der Vortrieb der RS‑Modelle endet bei 250 km/h. Für die Negativbeschleunigung sorgt beim S e-tron GT1 eine neu entwickelte und in der Dimension vergrößerte Bremsanlage.

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Trotz des deutlichen Leistungszuwachses konnte Audi das Gewicht des Elektromotors an der Hinterachse durch überarbeitete Komponenten wie den leichteren Rotor und Stator sowie die optimierte Kühlung sogar um rund 10 Kilogramm reduzieren. Um die Kraft reibungslos zu verteilen, hat Audi im Antriebsstrang die Gelenkwellen verstärkt sowie die für die Allradverteilung verantwortliche Elektronik nochmals überarbeitet und für alle Audi drive select Modi optimiert.

Mit einer neuen Boost‑Funktion können der RS e-tron GT und der RS e-tron GT performance serienmäßig im Fahrbetrieb eine spürbare Mehrleistung von 70 kW bereitstellen. Betätigt wird die Zusatzleistung über den linken Bediensatelliten am Lenkrad. Die Funktion steht bei Aktivierung für zehn Sekunden zur Verfügung. Ein Countdown im Cockpit zeigt an, wie lange die Boost-Funktion aktiviert ist.

Leichtere Batterie mit höherer Energiedichte, Reichweite bis zu 609 km

Es ist Audi auch gelungen, das Gewicht der Hochvoltbatterie zu senken und gleichzeitig die Energiedichte des Akkumulators zu erhöhen. Das Gewicht der Batterie sank trotz des höheren Energiegehalts um neun auf jetzt 625 Kilogramm, sie verfügt nun über eine Brutto-Speicherkapazität von 105 kWh (netto 97 kWh). So wurde die Kapazität der 33 Zellmodule, von denen jedes zwölf Pouch-Zellen mit flexibler Außenhaut umfasst, unter anderem mit einer optimierten zweilagigen Kühlplatte um rund zwölf Prozent erhöht. Auch die Kühlung der Zellen selbst wurde modifiziert.

Eine Maßnahme, die in Kombination mit Veränderungen bei Materialien und Trennelementen sowie angepasster Zellchemie zu einer höheren Energiedichte in den Zellen geführt hat. Auch die Rekuperationsleistung der neuen e-tron GT‑Familie stieg von 290 auf nunmehr 400 kW. Die Schubrekuperation lässt sich im MMI in manuelle oder automatische Rekuperation einstellen sowie zusätzlich auch über die Schaltpaddels in drei Stufen regeln.

Höhere Ladeleistung: zehn Minuten laden, 280 Kilometer fahren

Die maximale Ladeleistung nahm um 50 kW auf nunmehr bis zu 320 kW zu. Damit lässt sich an einer Schnellladesäule (High Power Charging, HPC) die Batterie der e-tron GT‑Familie unter idealen Bedingungen in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. In lediglich zehn Minuten sind bis zu 280 Kilometer nachgeladen. Ausgestattet mit Plug & Charge, autorisiert sich das Fahrzeug an kompatiblen Ladesäulen beim Einstecken des Ladekabels selbst und schaltet den Ladevorgang an der Säule frei.

Gleichzeitig konnte das Schnellladefenster der neuen HV-Batterie deutlich erweitert werden. Selbst bei niedrigen Temperaturen lassen sich schneller sehr hohe Ladeleistungen erzielen. Sehr hohe Ladeleistungen werden somit bereits ab 15 Grad Celsius erreicht, was den Energieaufwand des Thermomanagements zusätzlich reduziert und Kund:innen noch einfacher in das optimale Schnellladefenster gelangen lässt. Optional kann auch Wechselstrom mit bis zu 22 kW geladen werden.

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Das Thermomanagement, das sich aus vier optimierten Kühlkreisläufen zusammensetzt, hält die Batterie und die Antriebskomponenten auf dem jeweils idealen Temperaturniveau. So wird die Batterie schon während der Fahrt je nach Außentemperatur so heruntergekühlt beziehungsweise erwärmt, dass sie sich schnell laden lässt. Die serienmäßige Wärmepumpe sorgt für eine energieeffiziente Klimatisierung des Innenraums und erhöht auf diese Weise die Reichweite – vor allem im Winter.

Aktivfahrwerk und Audi drive select mit frei konfigurierbaren RS‑Modi

Serienmäßig wird ein neu entwickeltes Luftfederfahrwerk mit 2‑Kammer‑2‑Ventil‑Technologie angeboten, das fahrdynamisch deutliche Vorteile biete, ohne dabei an Komfort einzubüßen. Optional ist das neue innovative Aktivfahrwerk erhältlich. Dieses System bietet eine bisher nicht erreichte Bandbreite zwischen Fahrkomfort und Fahrdynamik.

Mit dem Fahrdynamiksystem Audi drive select lässt sich der Charakter des Fahrzeugs beeinflussen. Zur Wahl stehen drei Profile: efficiency, comfort und dynamic. Im S e-tron GT ist ein Individualmodus konfigurierbar und in den RS‑Modellen stehen die zwei individuell konfigurierbaren RS‑spezifischen Modi „RS1“ und „RS2“ zur Verfügung. Exklusiv für den RS e-tron GT performance ist der performance-Modus geschaffen worden, der für ein optimales Setup auf anspruchsvollen Rundkursen ausgelegt ist.

Das Fahrwerk soll den Aufbau des Fahrzeugs bei dynamischen Brems-, Lenk- und Beschleunigungsvorgängen annähernd horizontal halten. Dies führe zu einem sehr präzisen Lenkverhalten und erhöhe die Kontrolle über das Auto bei sportlicher Fahrweise deutlich. In diesen Fahrsituationen soll das Aktivfahrwerk durch eine ausgewogene Verteilung der Radlasten eine nahezu perfekte Anbindung an die Straße gewährleisten.

audi frischt sein topmodell e-tron gt auf

Bei gleichmäßiger Fahrt werden Schwingungen des Fahrzeugaufbaus, insbesondere Bodenwellen, fast vollständig ausgeglichen. Sind über das Audi drive select zusätzlich die Kurvenneigefunktion sowie die Anfahr- und Komfortbremsfunktion aktiviert, kann das Fahrwerk den normalen Nick- und Wankbewegungen entgegenwirken, um die auf die Insassen wirkenden Beschleunigungen zu reduzieren. Im Stand wird zudem ein Komforteinstieg ermöglicht. Abhängig vom jeweiligen Ausgangsniveau wird das Fahrzeug in Sekundenschnelle um 55 bis 77 Millimeter angehoben.

Auf Wunsch liefert Audi die Allradlenkung in Kombination mit einer direkteren Lenkübersetzung an der Vorderachse im Vergleich zum Vorgänger des e-tron GT quattro. Diese erleichtert die Lenkarbeit bei geringeren Geschwindigkeiten. Ein Spindeltrieb schlägt die Hinterräder bis maximal 2,8 Grad ein – gegenläufig zu den Vorderrädern bis zirka 50 km/h, um Agilität und Handlichkeit zu steigern, gleichsinnig ab etwa 80 km/h im Interesse der Stabilität. Zwischen 50 und 80 km/h erfolgt je nach Fahrsituation ein kontinuierlicher Übergang zwischen gegensinnigem und gleichsinnigem Lenkeinschlag. Beim Rangieren verkleinert die Allradlenkung den Wendekreis um etwa 0,6 Meter.

Quelle: Audi – Pressemitteilung vom 18.06.2024

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