Bild: Aston Martin (Symbolbild)
Das Unternehmen wollte laut Autocar 2025 einen hochbeinigen, allradgetriebenen Elektro-GT einführen. Doch der Vorstandsvorsitzende Lawrence Stroll erklärte gegenüber Reportern, dass die Nachfrage der Verbraucher nicht so groß sei, wie man es vor zwei Jahren dachte, als die Pläne erstmals vorgestellt wurden.
Aston Martin hat Stoll zufolge vier Elektroautos entwickelt. Er sagte nicht, ob sie als direkter Ersatz für die aktuelle Modellreihe gedacht sind, die aus drei Sportwagen mit Frontmotor und dem SUV DBX besteht. Auch zu den Segmenten, in denen die Marke E-Autos plane, wollte er sich nicht näher äußern.
In einem Zwischenschritt wird die britische Traditionsmarke Plug-in-Hybridantriebe einführen. Das erste Modell damit ist der Supersportwagen Valhalla, der im vierten Quartal starten soll. „Wir haben das Gefühl, dass es Leute gibt, die eine gewisse Elektrifizierung wünschen, um in der Stadt fünf, zehn oder 15 Meilen elektrisch fahren zu können, aber trotzdem den Geruch, das Gefühl und das Geräusch eines Sportwagens wollen, wenn man auf die Autobahn fährt“, so Stroll.
Für seine vollelektrischen Fahrzeuge wird Aston Martin Antriebe und Batterien des amerikanischen US-Start-ups Lucid verwenden. Mit dem Elektroautobauer hat das Unternehmen im vergangenen Jahr einen millionenschweren Liefervertrag geschlossen. Die Elektroautos sollen mehrere Motoren für eine kombinierte Leistung von über 1500 PS (1103 kW) nutzen und von Lucid-Batteriezellen und -Batteriemodulen angetrieben werden, die in einem eigens entwickelten Batteriepaket angeordnet sind. Die Architektur erlaubt sowohl tiefe Sportwagen als höhere liegende SUV.
Eigentlich wollte Aston Martin schon vor einigen Jahren in das Geschäft mit Elektroautos einsteigen. Geldprobleme sowie neue Investoren und ein Führungswechsel haben das aber verzögert. Auch die erwartete Zusammenarbeit mit Investor Mercedes-Benz bei E-Auto-Technik wurde überdacht, stattdessen kooperiert man nun mit Lucid.