Bild: Aston Martin
„Wir sind der Meinung, dass unsere Sportwagen und SUVs genug Luxus bieten, deshalb denken wir nicht daran, ein weniger leistungsfähiges Auto der oberen Luxusklasse auf den Markt zu bringen“, sagte CEO und Investor Lawrence Stroll laut Autocar. Aston Martin könne diesen Markt bereits effektiv bedienen, „insbesondere mit dem erhöhten Maß an Personalisierung“, das es jetzt in seiner gesamten Produktpalette anbiete, und den luxuriösen „Q“-Händlern, die es weltweit eröffne.
Mit Blick auf das von dem früheren Management erdachte Lagonda-Projekt erklärte Stroll: „Diese Idee ist völlig tot und hat absolut nichts mit unserem Elektrofahrzeugplan zu tun.“
„Wir glauben, dass die Verbrauchernachfrage nicht so stark ist, wie Analysten und Politiker dachten“, so Stoll zur Verlegung des Marktstarts. „Wir glauben auch, dass es sie in Zukunft geben wird; sie wird nicht verschwinden. Wir glauben nur, dass sich das Projekt ein wenig verzögert.“
Aston Martin hat laut dem CEO vier Elektroautos entwickelt. Zu den Segmenten, in denen man Elektroautos plant, äußerten sich die Briten noch nicht. In einem Zwischenschritt wird die Traditionsmarke Plug-in-Hybridantriebe einführen. Das erste Modell damit ist der Supersportwagen Valhalla, der im vierten Quartal starten soll.
Schon 2019 hatte Aston Martin ein erstes für die Serie gedachtes Elektroauto präsentiert. Die Sportlimousine Rapide E schaffte es aber nicht auf den Markt und der Einstieg in die Elektromobilität wurde verschoben. Auch bei der Technologie gab es eine Umorientierung: Statt mit Investor und Verbrennungsmotoren-Partner Mercedes-Benz arbeitet Aston Martin nun mit Technik-Unterstützung des US-Start-ups Lucid an seinen Elektroautos.