Adrian Hallmark wechselt von einem Luxusautobauer zum anderen: Der bisherige Bentley-CEO wird den Chefposten bei Aston Martin übernehmen.
Der britische Luxusautobauer Aston Martin wechselt zum dritten Mal seit 2020 seinen Chef aus und holt sich nun den Bentley-Spitzenmanager Adrian Hallmark (61) für den Posten. Hallmark werde bis zum 1. Oktober die Arbeit aufnehmen, teilte das Unternehmen am Freitag mit und bestätigte damit einen Bericht der „Financial Times“.
Er folgt auf Amedeo Felisa (78), der seit 2022 an der Aston Martin-Spitze gestanden hatte. „Ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel“, erklärte der ehemalige Ferrari-Manager Felisa. Im Februar hatte Aston Martin die Einführung seines ersten Elektroautos wegen mangelnder Nachfrage verschoben. Im Juni vergangenen Jahres hatte Aston Martin sich für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen Unterstützung der Lucid Group aus den USA geholt, dabei ging es um Antriebskomponenten. Das manager magazin hatte James Bonds Lieblingsmarke genauer unter die Lupe genommen.
Hallmark steuerte Bentley in die Erfolgsspur
Adrian Hallmark hatte seine Chefrolle bei Bentley im Februar 2018 angetreten. Damals taumelte der Hersteller von Luxusautomobilen bedenklich. Unter Hallmarks erster Jahresbilanz stand ein Verlust von 288 Millionen Euro. Diese Zeiten sind vorbei, Hallmark steuerte Bentley wieder auf die Erfolgsspur und brachte es auf höhere Renditen als Porsche. Der Hoflieferant der britischen Königsfamilie gehört seit 1998 zum Volkswagenkonzern.
Hallmark war im Februar 2018 zum zweiten Mal in seiner Karriere zu Bentley Motors gekommen. Seine ersten Erfahrungen bei Bentley hatte er bereits von 1999 bis 2005 als Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing gesammelt. Er war maßgeblich an der Definition und Umsetzung der Wachstumsstrategie für die neue Generation von Bentleys beteiligt, die die Marke neu definierte und ein neues Segment schuf.
Hallmark studierte Maschinenbau an der University of Wolverhampton, UK, hat ein Diplom in Management Studies von der Henley Business School und einen Ehrendoktortitel in Ingenieurwissenschaften von der University of Wolverhampton.
