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Allego verlangt ab Juli Blockiergebühr für HPC-Säulen

allego verlangt ab juli blockiergebühr für hpc-säulen

Bild: Allego

Allego führt im Juli an seinen HPC-Stationen (High Power Charging) in Europa eine Blockiergebühr ein. Sie gilt nach 45 Minuten Ladezeit und fällt je nach Land unterschiedlich aus. In Deutschland beträgt die „Überziehungsgebühr“ 0,246 Euro/Minute.

Man versuche, mit der Gebühr „die Wartezeiten für alle Elektrofahrzeuge zu verkürzen und die effektive Nutzung unserer HPC-Ladegeräte zu fördern“, erklärt der Ladenetzbetreiber. „Diese Gebühr stellt sicher, dass alle Fahrer von Elektrofahrzeugen fairen und zeitgerechten Zugang zu Ladestationen haben. Angesichts des rasanten Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge und der steigenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur müssen die Ladestationen effizient genutzt werden.“

Die Überschreitungsgebühr solle verlängerte Ladevorgänge verhindern, die die Ladestationen länger als nötig beanspruchen, „und so eine gerechtere Verteilung der Ressourcen gewährleisten“.

Während bei anderen Anbietern Blockiergebühren an Gleichstrom-Stationen (DC) meist nach 60 Minuten Ladezeit aufgerufen werden, hat sich Allego bewusst für 45 Minuten entschieden. Bei einer 70-kWh-Batterie dauert ein Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent bei einer durchschnittlichen Ladeleistung von 65 kW etwa eine Dreiviertelstunde. „Diese Dauer ist ein angemessener Richtwert basierend auf den aktuellen Fähigkeiten von Elektrofahrzeugen“, so das Unternehmen.

Die Blockiergebühr wird nur berechnet, wenn auch über Allego selbst geladen wird. Wird der Ladevorgang an einer Säule des Betreibers über einen anderen Ladedienst gestartet, gelten die dortigen Tarife und Bedingungen.

An den Kosten je Kilowattstunde Strom ändert sich nichts: In Deutschland werden von Allego seit Juli zurückliegenden Jahres 73 Cent pro Kilowattstunde an DC-Ladestationen berechnet.

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