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Aerodynamik-Entwicklung neu verteilt: Aston Martin büßt 20 Prozent ein

aerodynamik-entwicklung neu verteilt: aston martin büßt 20 prozent ein

Aston Martin verliert am meisten Entwicklungszeit, Ferrari gewinnt hinzu

Der kommende Samstag ist ein wichtiger Stichtag in der Formel 1. Denn am 1. Juli 2023 ändert sich die Zuteilung für die Aerodynamik-Entwicklung der Formel-1-Teams. Dann wird neu angepasst, wer wie viele Versuche im Windkanal und mit CFD unternehmen darf. Der größte “Verlierer” dabei ist natürlich Aston Martin.

Denn der Rennstall um Fernando Alonso und Lance Stroll büßt für seine starke Verbesserung in der Konstrukteurs-WM und darf in der zweiten Saisonhälfte 2023 nicht mehr so viel entwickeln wie in der ersten Saisonhälfte, was für den Rennstall bislang ein klarer Vorteil im Kampf um die Spitze war.

Ab Juli muss sich das Team, das auf Platz drei der WM-Wertung liegt, mit 80 Prozent seiner bisherigen Testkapazitäten begnügen. Als WM-Siebter des Vorjahres war Aston Martin auf 100 Prozent der Entwicklungsressourcen festgelegt.

Die 100 Prozent des WM-Siebten bilden dabei den Referenzwert von 320 Windkanalruns in einer Periode, von denen vor der Saison sechs mit einer Dauer zwischen acht und zehn Wochen festgelegt wurden. 400 Stunden darf der Windkanal dabei belegt sein, von denen er 80 Stunden laufen darf.

Genau jene durfte Aston Martin bislang in dieser Saison absolvieren, ab Juli heißt es dann 256 Runs in 320 Stunden Belegzeit mit 64 Stunden der sogenannten “Wind-On-Time”.

Bei WM-Spitzenreiter Red Bull bleibt die Zuteilung im Vergleich zur ersten Saisonhälfte unverändert: Als Führender hat man weiterhin 70 Prozent der Referenzwerte zur Verfügung, abzüglich weiterer zehn Prozent seiner Ressourcen für das Überschreiten der Budgetgrenze in der Saison 2021, sodass den Bullen vorerst weiter nur 63 Prozent verbleiben.

Und während Mercedes durch den Sprung von Platz drei auf Platz zwei weitere fünf Prozent der Entwicklung einbüßt, ist Ferrari im Spitzenfeld der große “Gewinner”: Die Scuderia durfte bislang 75 Prozent nutzen, bekommt aber nach dem Fall auf Position vier 85 Prozent zur Verfügung – zehn Prozent mehr als Mercedes.

Durch den Sprung von Aston Martin bekommen auch Alpine (90 Prozent), McLaren (95) und Alfa Romeo (100) jeweils fünf Prozent mehr. Haas bleibt hingegen bei seinen kontingentierten 105 Prozent.

Am Ende des Feldes hat sich durch Alexander Albons siebten Platz in Kanada noch eine Verschiebung ergeben: Weil Williams dadurch auf den neunten Platz nach vorne gekommen ist, büßt der Rennstall nun fünf Prozent ein und hat statt 115 Prozent “nur” noch 110 Prozent zur Verfügung. Die meiste Entwicklung aller Teams im Feld darf dadurch nun AlphaTauri betreiben.

Hinweis: Für die neue Verteilung gilt der WM-Stand am Stichtag 30. Juni. Da bis zu diesem Freitag keine WM-Punkte mehr verteilt werden, steht die Reihenfolge schon fest.

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