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ACV fordert politische Maßnahmen gegen Verunsicherung bei der E-Mobilität

acv fordert politische maßnahmen gegen verunsicherung bei der e-mobilität

Bild: VW

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag des ACV-Partners DEVK zeigt: Das Auto bleibt das bevorzugte Verkehrsmittel der Deutschen. 66 Prozent der Befragten gaben laut dem Automobil-Club Verkehr (ACV) an, das Auto am häufigsten zu nutzen, gefolgt vom Zufußgehen (12 %), dem öffentlichen Verkehr (10 %) und dem Fahrrad (9 %).

Auch in puncto Beliebtheit liegt das Auto mit 63 Prozent klar vorne, gefolgt vom Fahrrad (13 %). Laut der Umfrage schätzen Autofahrer besonders die Flexibilität, den Komfort sowie die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit des Automobils. Für den ACV Automobil-Club Verkehr verdeutlicht die Umfrage die zentrale Rolle des Autos im Alltag. ACV-Geschäftsführer Holger Küster: „Viele Menschen sind täglich auf ihr Auto angewiesen – sei es im ländlichen Raum, wo alternative Verkehrsmittel oft fehlen, oder auch zum Pendeln, um Arbeitsplätze in urbanen Zentren schnell und zuverlässig zu erreichen.“

Außer Frage steht für den ACV, dass dem Auto eine Schlüsselrolle in der Verkehrswende zukommt. „Umso alarmierender“ sei der aktuell ins Stocken geratene Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland. Zwischen Januar und Mai 2024 seien etwa 140.700 E-Autos zugelassen worden, 16 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Küster sieht in diesem Kontext die Politik in der Verantwortung: „Viele Menschen sind aktuell verunsichert. Das abrupte Streichen der staatlichen Umweltprämie war ein falsches Signal. Hinzu kommen zu viele Unklarheiten bei den Strompreisen und der Ladeinfrastruktur. Auch der unklare Restwert der Fahrzeuge hält die Menschen vom Kauf ab.“

Der ACV fordert von der Politik, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zu schaffen. Dazu gehöre, das Vertrauen in die Technologie zu stärken, den Vorbehalten gegenüber E-Autos mit klarer Kommunikation zu begegnen und aufzuklären, zum Beispiel über die Entwicklung der Spritpreise. „Der steigende CO2-Preis wird in den kommenden Jahren zwangsläufig zu höheren Preisen an der Tankstelle führen – das ist vielen Autofahrerinnen und Autofahrern noch nicht bewusst, könnte aber ein wichtiges Argument für den Kauf eines E-Autos sein“ so Küster.

Auch die Hersteller sieht der ACV in der Pflicht, um für höhere Zulassungszahlen von E-Autos zu sorgen. Küster: „Eine Hürde beim Umstieg bleibt der Preis. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich E-Mobilität nicht nur leisten wollen, sondern auch leisten können. Aktuell mangelt es nach wie vor an kleinen und bezahlbaren Elektroautos, die für den deutschen Markt geeignet sind.“

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