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THG-Quoten unter Verdacht: ADAC fordert schärfere Kontrollen

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SUV mit Stecker: Der Suzuki Across 2.5 PHEV E-Four CVT im Fahrbericht – Bildnachweis: MOTORMOBILES

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Manipulationen bei THG-Quoten: Was steckt dahinter?

Der ADAC fordert konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung möglicher Manipulationen bei den Treibhausgas-Quoten (THG-Quoten). Nach Medienrecherchen stehen zahlreiche in den letzten Jahren in Verkehr gebrachte THG-Quoten unter Verdacht, aufgrund fehlerhafter Zertifizierungen und Anmeldungen unrechtmäßig gehandelt und zur Erfüllung der THG-Quote angerechnet worden zu sein. Die THG-Quote soll den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr erhöhen.

Der ADAC nimmt als Verbraucherschützer diese Recherchen sehr ernst. Falsch deklarierte Kraftstoffe oder fehlerhafte Anrechnungen führen dazu, dass tatsächliche Treibhausgasminderungen ausbleiben, obwohl sie zur Erfüllung der THG-Quote angerechnet werden. Dies schwächt die umweltpolitische Wirkung der THG-Quote erheblich. Zudem können fälschlich angerechnete Reduzierungen von Treibhausgasen kostengünstiger erworben werden als berechtigte THG-Quoten, was sich negativ auf deren Marktpreis auswirkt. Elektrofahrzeughalter erzielen dadurch geringere Erlöse beim THG-Bonus, und das Förderinstrument für Elektromobilität verliert an Wirkung.

Die staatlichen Akteure in der EU und in Deutschland reagieren nach Ansicht des ADAC teilweise nicht oder nur langsam auf diese möglichen Missstände. Die Zuständigkeiten zwischen der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten sind unklar geregelt, es fehlen belastbare Kontrollmechanismen für Zertifizierungssysteme und Zertifizierer, und die Klärung von Hinweisen auf fehlerhafte Zertifizierungen dauert zu lange. Positiv hervorzuheben ist, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Regierungen aus Frankreich und den Niederlanden sowie mit Unterstützung Österreichs das Thema auf die Tagesordnung des EU-Ministerrates gebracht hat und Initiativen der Kommission einfordert.

Der ADAC setzt sich für den Klimaschutz im Verkehr ein und fordert daher verlässlichere Zertifizierungssysteme, konsequente Sanktionierungen und die sofortige Entfernung unrechtmäßig zertifizierter THG-Quoten. Es sei entscheidend, dass die Zertifizierung von alternativen Kraftstoffen nicht dauerhaft Schaden nimmt und Emissionsminderungen tatsächlich wirksam werden. Der ADAC appelliert an die verantwortlichen Behörden, rasch zu handeln und die Rolle von erneuerbaren Energien im Verkehrssektor zu stärken.

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