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BMW-Motorenchef Moltke fordert stärkere Lieferketten in Europa

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BMW-Motorenchef Moltke fordert stärkere Lieferketten in Europa

BMW-Motorenchef Klaus von Moltke warnt davor, dass sich Europa in der Elektromobilität zu sehr von anderen Kontinenten abhängig macht. BMW stelle sich jedenfalls der Transformation und investiere eine Milliarde Euro in die Elektromobilität im Werk in Steyr (OÖ) und baue dort eine Fabrik in der Fabrik. Den Baufortschritt wird sich im Herbst US-Ex-Gouverneur und Steirer Arnold Schwarzenegger vor Ort ansehen, kündigte er heute beim Austrian World Summit in Wien an.

Moltke präsentierte heute im Zuge des Kongresses in Wien die Strategie „Steyr 2030“, die sich mehr auf das Umfeld des Werks in Steyr konzentrieren soll. „Wir haben hier eine Rolle, deshalb müssen wir mit Stadt, Land und Bund sicherstellen, dass wir unsere Interessen vertreten“, so der BMW-Motorenchef. Zuletzt war BMW verstärkt in der Öffentlichkeit für eine Technologieoffenheit, also auch eine Zukunft des Verbrenners, aufgetreten. Gleichzeitig wurde aber betont, dass die Transformation hin zur E-Mobilität viel Vorlauf erfordert, so würden jetzt schon Komponenten für das Jahr 2030 geprüft.

„Das ist kein Waschmaschinenmotor“

Es sei keineswegs so, dass ein Elektromotor ein einfaches Konstrukt sei. „Das ist kein Waschmaschinenmotor“, meinte Moltke. So würde alleine im Rotor des Motors 500 Meter Kupferkabel verbaut, künftig gebe es hier am Standort eine höhere Wertschöpfungstiefe als beim Verbrenner-Motor. Dies sei auch eine Herausforderung bei der Ausbildung, in Steyr sind alleine 100 Lehrlinge beschäftigt.

Zuvor hatte sich der BMW-Motorenchef noch an einer Podiumsdiskussion mit Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) beim Austrian World Summit beteiligt, wobei die Sympathien ganz klar bei der Ministerin lagen. Nach ihrer Entscheidung zur EU-weiten Renaturierung wurde sie am Podium mit tosendem Applaus bedacht, auch als die Ministerin auf das Renaturierungsgesetz zu reden kam, brandete Zustimmung auf.

Gewessler betonte, dass derzeit die Grundlagen geändert werden, wie der Kontinent arbeitet – nämlich weniger fossil und mit weniger Abhängigkeiten. Bei der Renaturierung ginge es darum, wieder ein Stück Natur zurückzugeben. Bei der Energiewende sei es wiederum wichtig, auch einkommensschwache Haushalte mitzunehmen. Dafür habe die Bundesregierung mit entsprechenden Förderprogrammen gesorgt. (APA)

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