Autobauer Ford will weitere 1.600 Jobs in Spanien streichen
Nach Angaben des Unternehmens sind rund 600 der geplanten Stellenkürzungen “struktureller Natur”. Für 1.000 Stellen könne gegebenenfalls eine “Übergangslösung” gefunden werden, bis 2027 die geplante Produktion eines neuen Fahrzeugmodells anlaufen soll. Die Gewerkschaft UGT sprach von 1.622 betroffenen Angestellten. In 626 Fällen gebe es “freiwillige Abgänge dauerhafter Art”. 996 Beschäftigte würden entlassen – “mit Präferenz für eine Wiedereinstellung im Jahr 2027”.
Ford hatte erst im vergangenen Jahr in Valencia 1.100 Stellen gestrichen. Insgesamt baute Ford in Europa 2023 5.000 Arbeitsplätze ab, die meisten davon in Deutschland (2.300), Großbritannien (1.300) und Spanien.
Das Unternehmen kündigte damals an, die Anzahl der für Europa entwickelten Modelle zu reduzieren, um sich auf Elektroautos und den profitablen Bereich von Nutzfahrzeugen zu konzentrieren. Ford hatte sich mit großem Erfolg in Europa als Marke etabliert, verlor in den vergangenen zwanzig Jahren aber an Marktanteil. Wie andere Hersteller auch ist das Unternehmen derzeit mit der aufwendigen und kostspieligen Umstellung auf Elektroantriebe konfrontiert.