Auto

Abrechnung mit dem E-Auto: Reinfall und Kernschrott

Diesel und Benziner sollen in wenigen Jahren von der Bildfläche verschwinden. Viele Autofahrer würden bereits heute schon auf das E-Auto umsteigen, wenn es denn nicht so teuer wäre. Doch es gibt Menschen, die sich ein Elektroauto leisten können. Und nicht alle sind vom Stromer begeistert.

abrechnung mit dem e-auto: reinfall und kernschrott

Abrechnung mit dem E-Auto: Reinfall und KernschrottBildquelle: Donny Jiang / Unsplash

Ein E-Auto hat gegenüber einem Verbrenner im Grunde viele Vorteile. Stromer werden vom Staat subventioniert, man zahlt weniger Steuern als für einen Verbrenner, Elektroautos sind wartungsärmer und eine „Tankfüllung“ ist billiger. Dennoch haben viele Autofahrer Vorurteile.

So ist da zunächst die Reichweitenangst. Noch immer fürchten sich viele Autofahrer davor, mit dem E-Auto aufgrund mangelnder Ladesäulen liegenzubleiben oder für die Urlaubsfahrt von Köln nach Italien länger an der Ladesäule zu hängen als Zeit im Urlaub zu verbringen. Zudem sei das Elektroauto nicht besser für die CO₂-Bilanz als ein Verbrenner.

Und das Thema Batterie spaltet ohnehin die Lager. Vor allem Befürworter von Autos mit Verbrennungsmotor sind überzeugt, dass die Akkus in E-Autos nur eine kurze Lebenserwartung und Produktion sowie Entsorgung eine verheerende Auswirkung auf die Umwelt haben. Hinzu kommen Schreckensmeldungen, in denen man immer wieder von brennenden E-Autos liest und hört, die lichterloh in Flammen stehen. Nach drei Jahren mit einem E-Auto rechnet der Geschäftsführer einer Werbeagentur nun mit dem Stromer ab.

Das E-Auto ist ein Reinfall

In knapp 80 Sekunden erklärt Christoph Gärtner, Gründer und Geschäftsführer einer Werbeagentur, in einem Video, warum E-Autos seiner Ansicht nach „scheiße sind“. Er fährt seit drei Jahren ein E-Auto, den Jaguar I-Pace. Kostenpunkt: Rund 100.000 Euro. Zuerst lobt er die Beschleunigung und ist von der Laufruhe angetan. Das mache ihm Spaß. Doch das war auch schon das ganze Lob.

So sei das Laden des Stromers furchtbar. Man müsse ewig warten, wenn die Ladesäule denn überhaupt frei ist. Und wenn man dann doch einen Platz bekommt, sei es superteuer. Zudem gebe es so viele Ladesysteme und Anbieter, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Doch seine Abrechnung mit dem E-Auto hat hier gerade erst begonnen.

Die Batterie macht das Elektroauto zum Kernschrott

Im nächsten Atemzug vergleicht er die Batterie seines Elektroautos mit der eine Handys. „Wie viele Jahre kannst du dein Handy benutzen, dass der Akku noch funktioniert? Zwei, drei Jahre?“, fragt Gärtner in dem Video, das du dir hier ansehen kannst. Er gibt der Batterie im E-Auto fünf Jahre. Danach sei sie hinüber und das Auto Kernschrott.

→ Wir haben eine App getestet, die zeigt, ob ein E-Auto besser ist als der eigene Verbrenner. Das ist das Ergebnis.

Und letztlich kritisiert der Werbefachmann die Reichweite seines Jaguars. Sie soll bei 480 Kilometern liegen. In der Praxis komme Gärtner aber gerade einmal auf 300 Kilometer. Wenn er denn auf der Autobahn nicht schneller als 120 km/h fährt und es nicht schneit. Denn dann habe er schnell 50 Kilometer weniger Reichweite. Er sei bereits viermal liegen geblieben. Sein Fazit lautet daher: Mit einem E-Auto stehe man permanent unter Stress. In den Kommentaren zum Video stellt er noch klar, dass er ein Vorreiter und innovativ sein wollte. Doch das war ein Reinfall.

TOP STORIES

Top List in the World