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In Q1 2024 sind nach Zahlen der Automobilwoche in Westeuropa 1,56 Millionen Autos mit alternativen Antrieben – vollelektrisch und alle Hybridvariationen – neu zugelassen worden. Das entspreche einem Anstieg um 13 Prozent und einem Marktanteil von 51,3 Prozent. Allerdings sorge Deutschland mit einem besonders starken Minus bei E-Autos dafür, dass der Marktanteil alternativer Antriebe an den Neuzulassungen erstmals seit 2022 wieder sank.
Hierzulande lag der Marktanteil bei reinen Stromern und Plug-in-Hybriden in den vergangenen Jahren laut der Auswertung leicht über dem in den anderen europäischen Ländern. Zum ersten Mal belegte Deutschland bei allen alternativen Antriebsarten den letzten Platz, der Marktanteil betrug nur noch 43,3 Prozent. Damit zog die Bundesrepublik auch den Schnitt in Westeuropa nach unten: von 54,7 Prozent Marktanteil Ende 2023 auf 51,3 Prozent im ersten Quartal 2024.
Auch in anderen Ländern hätten es vor allem die Elektroautos schwer, so die Automobilwoche: Ihr Marktanteil habe im ersten Quartal bei 14,2 Prozent gelegen, was der niedrigste Marktanteil seit dem zweiten Quartal 2022 gewesen sei. Den höchsten Marktanteil gebe es in Norwegen mit 90,2 Prozent, den niedrigsten in Italien mit 3,0 Prozent.
Plug-in-Hybride, deren Fahrbatterie sich extern aufladen lässt für längere rein elektrische Strecken, erreichten mit 8,0 Prozent Marktanteil den niedrigsten Wert seit dem ersten Quartal 2023. Hybride ohne Stecker übertrafen mit 29,1 Prozent Marktanteil ihren bisherigen Rekord aus dem Vorquartal. Den höchsten Marktanteil hatten sie mit 38,2 Prozent in Italien, den niedrigsten mit 4,6 Prozent in Norwegen.
Nur in sechs Ländern (Norwegen, Niederlande, Dänemark, Schweden, Belgien und Portugal) seien in Q1 2024 E-Autos vorn gewesen, berichtet das Branchenportal. In allen anderen seien Hybride ohne Stecker die stärkste alternative Antriebsart gewesen.