Im Fall des kommenden Porsche Taycan Turbo GT mag man die Rundenzeit von 7:07 Minuten noch auf die besonderen Fähigkeiten der Zuffenhausener schieben, aber mit dem Hyundai Ioniq 5 N zeigt nun auch ein Fahrzeug mit den Abmessungen eines kompakten SUV wozu Elektroautos auf der Rennstrecke in der Lage sein werden: Mit einer Zeit von 7:45,49 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife bewegt sich der Koreaner auf einem Niveau, das noch vor einigen Jahren waschechten Supersportlern vorbehalten war. Selbst der unvergessene BMW M3 CSL (E46) war mit einer seinerzeit famosen Rundenzeit von 7:50 Minuten mehr als 5 Sekunden langsamer.
Zweifellos haben sich die Zeiten verändert, heute kann auch ein “normaler” BMW M4 (G82) in kundiger Hand die Nürburgring Nordschlaufe in kaum mehr als 7:30 Minuten umrunden. Dennoch ist klar: Mit den kommenden Elektroautos von BMW M & Co. wird so mancher aktuelle Rundenrekord förmlich pulverisiert werden. M-Chef Frank van Meel zeigte sich diesbezüglich schon in der Vergangenheit ausgesprochen zuversichtlich und hat keinen Zweifel daran, dass kommende High-Performer wie der eventuell auch iM3 genannte BMW M3 (ZA0) auf Neue Klasse-Basis ihre konventionell angetriebenen Vorgänger klar übertrumpfen werden.
Anders als vielen anderen Elektroautos geht dem Ioniq 5 N auch darüber nicht gleich die Puste aus: 260 km/h Höchstgeschwindigkeit sind ein sehr respektabler Wert, der auch den meisten deutschen Kunden mit freigegebener Autobahn in der Nähe genügen dürfte.
Im Sport Auto Supertest ist das Topmodell auf Pirelli P Zero Corsa unterwegs und wird von Christian Gebhardt gewohnt souverän am Limit bewegt. Wir dürfen schon jetzt gespannt sein, zu welchen Rundenzeiten die ersten High Performance-Elektroautos von BMW M eines Tages in der Lage sein werden.
(Fotos: Hyundai)
