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Die 2024 Honda PCX125 im Test!

Einfach zu fahren, spacig und günstig. Das beschreibt die Honda PCX perfekt. Was bietet das Einstiegsmodell in der 125er-Klasse?

Honda PCX125: Raumschiff für die Kurzstrecke

Den Satz „Der sieht ja spacig aus!“, hört man als PCX-Fahrer immer wieder. Und es stimmt ja, der Roller, der seit 2012 von Honda Italia im Werk Atessa gebaut wird, sieht wirklich futuristisch aus. Besonders wenn man ihn mit alten oder auf alt gemachten Rollern vergleicht. Der etwas bulligen Verkleidung und den hochgezogenen Lichtern ist’s geschuldet. Das macht schon was her in der Farbe Jasmine White. Zumindest, wenn man raumschiffartige Roller mag.

Die Sitzhöhe ist mit 76,4 Zentimeter auch für kleinere Fahrer oder Fahrerinnen genehm, das Display des niedrigen Lenkers zeigt die wichtigsten Werte, ist gut ablesbar und auf den Trittflächen haben auch große Füße Platz. Ein potenzieller Sozius hat am sich nach hinten verjüngenden Sitzpolster nicht ganz so viel Platz und findet am durchgängigen, aber nicht besonders tiefen Haltegriff mäßig guten Halt.

Unter dem Sitz ist bei mehr als 30 Litern Stauraum Platz für einen Integralhelm und noch allerlei Kleinzeug. Ein praktisches, aber nicht verschließbares Staufach, in dem sogar das Handy an der USB-Buchse geladen werden kann, findet man in der Front. Wer noch mehr Stauraum braucht, kann sich das 35 Liter fassende smarte Topcase für rund 600 Euro dazubestellen. Sehr praktisch: Alle Öffnungsmechanismen des PCX 125 funktionieren schlüssellos über einen Drehschalter in der Front – auch das optionale Topcase. Die Handschuhe kann man also einfach an- und den Schlüssel in der Hosentasche lassen.

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So fährt sich der Honda PCX 125

Das Herzstück des PCX 125 ist sein eSP+ Einzylinder-Viertakt-Motor mit 12,5 PS bei 8.750 Umdrehungen und 11,8 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen. Er beschleunigt den fahrfertig 130 kg schweren PCX schnell auf 50 km/h und locker weiter bis etwa 70 km/h. Danach wird die Beschleunigung etwas zäh, geht aber noch weiter bis über 100 km/h laut Tacho. Für einen Roller, den man vornehmlich in der Stadt verwenden wird, ist das aber nicht ganz so relevant. Verzögert wird mittels gut zupackender 220 mm Scheibenbremse vorne und etwas weniger stark zupackender 130 mm Trommelbremse hinten. ABS und HSCT Traktionskontrolle sind serienmäßig dabei, genauso wie die unaufregend, aber ausgezeichnet funktionierende Start-Stopp-Automatik, die den Motor nach 5 Sekunden Stillstand ab- und beim ersten Zupfen am Gas sofort wieder anschaltet. Ob das den Verbrauch stark beeinflusst, kann ich leider nicht sagen. Im Test lag jener zwischen 2,2 und 2,5 Liter, im Schnitt waren es am Ende 2,4 Liter. In Kombination mit dem 8,1 Liter Tank sind somit knapp 340 km mit einer Tankfüllung möglich.

Im Betrieb fährt sich der PCX gutmütig und lässt sich Dank des niedrigen Aufbaus leicht manövrieren. Die Federung ist bei 75 kg Beladung noch straff, jedoch nicht unangenehm, bei 130 kg hingegen angenehm komfortabel.

Preis und Fazit

Und was kostet der Spaß? Der Listenpreis beträgt 3.790 Euro, wobei Honda gerade einen Aktionspreis von 3.490 Euro ausschreibt. Die ähnliche Yamaha NMAX 125 liegt keine 60 Euro darüber und die hauseigene, schlankere SH125i kostet ab 3.990 Euro. Eine Vespa 125 beginnt erst jenseits der 5.000 Euro.

Günstiger Einstieg, einfaches Handling, angenehmes Fahrverhalten und ausreichend Platz. Da kann man wirklich nicht viel falsch machen.

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