Ferrari

Ferrari will sein erstes Elektroauto 2025 vorstellen

Laut Firmenchef Vigna ist der Marktstart für 2026 geplant

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Fast jede Marke hat inzwischen zumindest ein Elektroauto in der Palette, nur reine Sportwagenhersteller hinken noch hinterher. Im Fall von Ferrari soll sich das jedoch bald ändern: Ein erstes Elektro-Modell soll Ende 2025 vorgestellt werden und 2026 auf den Markt kommen.

Ferrari-Chef Benedetto Vigna bestätigte die Pläne nun gegenüber der britischen Zeitschrift Autocar. Ob es sich um einen Sportwagen, eine Limousine, einen Crossover oder ein SUV handeln wird, verriet Vigna nicht. Doch es gibt bereits Erlkönigbilder von dem Auto, die Hinweise geben können.

Elektro-Ferrari als Erlkönig

Das erste Elektroauto von Ferrari habe bei Tests auf öffentlichen Straßen bereits mehrere tausend Kilometer abgespult, heißt es. Die dabei fotografierten Prototypen haben laut Autocar eine modifizierte Maserati-Levante-Karosserie. Ob das Serienfahrzeug dem Fünf-Meter-SUV jedoch wirklich ähnlich sehen wird, lassen die britischen Kollegen offen.

Auf uns wirkt der Wagen auf dem obigen Foto eher wie eine Schrägheck-Limousine oder ein Crossover. Auch das Rendering von Motor1 (unser Titelbild) würden wir als Crossover bezeichnen.

Maserati Levante: 5,01 m lang, 1,69 m hoch

Ferrari Purosangue: 4,97 m lang, 1,58 m hoch

Autocar weist darauf hin, dass Ferrari auch für die Purosangue-Prototypen die Karosserie des Levante wählte, obwohl sich das Serienauto deutlich von dem Maserati unterscheidet. So ist der Ferraris über zehn Zentimeter niedriger als das Maserati-Modell.

Laut Ferrari-Chef Vigna werde das Auto jedenfalls so konstruiert, dass es Fahrspaß vermittelt. Das Auto solle sowohl Ferrari-Kunden als auch Marken-Neulinge ansprechen. “Die Leute kaufen einen Ferrari, weil sie damit viel Spaß haben. Sie kaufen keinen Ferrari, weil A, B, C, D oder ein einzelnes Element stimmt. Es ist eine Kombination von Dingen”, so Vigna.

Jedenfalls muss die Kundschaft das nötige Kleingeld mitbringen. Denn nach einem Bericht von Reuters soll der Wagen über eine halbe Million Dollar kosten, also mindestens 460.000 Euro. Dabei sollen Extras und Individualisierungen, die bei Ferrari meist 15 bis 20 Prozent ausmachen, noch gar nicht enthalten sein. Nach dem Bericht vom Juni soll Ferrari neben dem BEV-Erstling noch ein zweites Elektroauto entwickeln. Vigna lehnte einen Kommentar zu dem Reuters-Artikel und zum Preis ab.

Bildergalerie: Ferraris e-Factory in Maranello (2024)

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Das Elektrofahrzeug von Ferrari wird jedenfalls in der neuen e-Factory auf dem Firmencampus in Maranello gebaut, wie Motor1 berichtete. Dort entsteht eine neue Produktionslinie, die im Januar 2025 in Betrieb gehen soll. Die Produktion soll mit Verbrennermodellen beginnen, bevor 2026 das Elektroauto hinzukommt. Auch Batterien, Motoren und Achsen für die kommenden Elektroautos will Ferrari dort selbst produzieren. Die Batteriezellen dagegen sollen von Zulieferern kommen, die Vigna nicht nennen wollte.

Unter dem Strich

Porsche hat schon seit 2019 ein Elektroauto, und der Taycan verkauft sich auch nicht schlecht. Lotus hat ebenfalls schon eine ganze Palette von Elektromodellen präsentiert. Ferrari will 2026 folgen, Lamborghini erst 2028. So dürfte der reine Elektroantrieb allmählich auch in die sportlichen Marken Einzug halten.

Quelle: Autocar, Motor1, Reuters

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