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„Es gibt keine Garantien“ - Planen BMW und Mercedes länger als erwartet mit Verbrennungsmotoren?

„es gibt keine garantien“ - planen bmw und mercedes länger als erwartet mit verbrennungsmotoren?

Wie BMW die Zukunft des Verbrennermotors plant, scheint noch nicht klar. BMW

 

BMW und Mercedes könnten offenbar länger als erwartet am Verbrennungsmotor festhalten. Wie das „Handelsblatt“ aus Konzernkreisen erfuhr, soll die X-Reihe von BMW „bis weit ins kommende Jahrzehnt auch mit Benzin- und Dieseltriebwerken gebaut werden“. Der Geländewagen soll auch für die Zeit nach 2027 noch alle Antriebskonzepte ermöglichen.

Ebenso wolle sich Mercedes nicht konsequent auf eine „Electric-only-Strategie festlegen, sondern nur dort, „wo die Marktbedingungen es zulassen“. Der Absatz von Elektroautos auf dem US- und chinesischen Markt laufe nur durchwachsen. Dies könnte den bereits 2021 angekündigten Plan, dass ab 2025 nur noch Elektro-Plattformen zum Einsatz kommen, ins Wanken bringen. Die Tatsache, dass Mercedes den V8-Motor M176 modernisieren wolle, spreche dafür.

Absatz von Elektroautos bei BMW und Mercedes unter zehn Prozent

Eine Stellungnahme der beiden Konzerne, die sich in puncto Absatz reiner Elektroautos im einstelligen Prozentbereich bewegen, gibt es nicht. In Europa steht das ab 2035 anvisierte Verkaufsverbot für Diesel und Benziner noch auf der Kippe, in den beiden für BMW und Mercedes eminent wichtigen Märkten USA und China gibt es noch überhaupt keinen Termin.

„Es mag Wettbewerber geben, die ihre Vielfalt eher beschneiden wollen und damit einen Schrumpfungskurs einschlagen. Da kann ich nur sagen: Das ist nicht unsere Idee“, gab sich BMW-Chef Oliver Zipse jüngst offen bezüglich der Zukunftsplanung. Das Verbot von Verbrennungsmotor „kann funktionieren, aber es gibt keine Garantie dafür.“

BMW produziert ab 2024 keine Verbrennungsmotoren in München

Dennoch werden die Investitionen in die Verbrennertechnik spürbar gedrosselt, bei Mercedes bis 2026 um 80 Prozent. Die Euro-7-Abgasnorm, die ab 2025 in Europa gelten soll, ist laut eines hochrangigen Automananagers „der Tod für viele Motorenprogramme“. Insbesondere Vier-, Sechs- und Achtzylinder könnten die Ausmusterung allerdings überstehen und modernisiert werden.

Klar scheint: BMW will flexibel bleiben. Einzige Veränderung: Ab 2024 werden im Stammwerk in München keine Verbrennungsmotoren mehr gebaut. Dies geschieht stattdessen aber weiterhin in Österreich, Großbritannien und China.

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