- Erster Eindruck im Test
- Was sagen die Mitfahrer im Test über den Honda CR-V Hybrid?
- Was sagt der Autotester im Test über den Honda CR-V Hybrid?
- Warum gerade den?
- Der Honda CR-V im Test
- Weitere Informationen zum Fahrzeug
Der Hybridantrieb übernimmt im Honda CR-V die Rolle des Dieselmotors. Überzeugend? Test Honda CR-V e:HEV Hybrid AWD.
Erster Eindruck im Test
Was denkt der Langstreckenfahrer im CR-V Hybrid? Der für seine Solidität und Zuverlässigkeit bekannte Honda CR-V wird nicht mehr mit Dieselmotor, sondern nur noch als Hybridbenziner angeboten. Kann der CR-V e:HEV Hybrid im Test in den Kriterien Verbrauch und Reichweite mit dem Diesel mithalten?
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Honda CR-V Hybrid?
Der Einstieg gestaltet sich so bequem wie das Sitzen, denn der 4,60 Meter lange und 1,86 Meter breite Honda CR-V ist mit 1,69 Meter Höhe gut zwanzig Zentimeter höher als ein vergleichbarer Kombi.
Die Variabilität ist im Honda CR-V Hybrid jedoch nicht hoch wie im Honda Jazz Hybrid mit einer Rückbank, die sich komplett vom Boden wegklappen lässt (Test Honda Jazz e:HEV Hybrid). Die weit öffnenden hinteren Türen heißen Mitfahrer aber willkommen und die niedrige Ladekante schweres Gepäck.
Die Differenz bekommt man weniger zu spüren als die Heckklappe. Erstkontakt, Kopfnuss. Mit 1,90 Meter bemerkt man, dass die Klappe am CR-V nicht sehr weit nach oben öffnet. Das passiert im Test genau einmal. Dann hat man sich daran gewöhnt.
Zumeist nur Gutes registriert man im Honda CR-V als Mitfahrer. Der bequeme Abrollkomfort zählt genauso zu den Tugenden des CR-V wie die bequem breiten Vordersitze. Lob gibt es auch für die sehr gute Komfort- und Sicherheitsausstattung. Und auch von der Materialqualität gibt es im CR-V e:HEV Hybrid, bis auf ein paar günstigere Kunststoffpartien, wenig zu bemängeln.
Was sagt der Autotester im Test über den Honda CR-V Hybrid?
Der 1,6-Liter-Diesel und der 1,5-Liter-Benziner sind im Honda CR-V Geschichte (Test Honda CR-V 1.5 VTEC Turbo AWD). Der einzige verbliebene Motor, der e:HEV Hybrid, offenbart sich als ein Antrieb mit spezieller Charakteristik.
Der 2,0-Liter-Vierzylinder, der bei 4.000 Touren 175 Nm Drehmoment und bei 6.200 Touren 145 PS Leistung produziert. arbeitet dem 315 Nm und 184 PS beisteuernden Elektromotor zumeist nur zu. Der Benziner dient, so oft es möglich ist, als Generator für den Elektroantrieb.
Von einer stufenlosen CVT-Automatik, die nur noch als ein Set an Schaltern antritt, wird die Kraft verwaltet. Vom fließenden Wechsel zwischen den Antriebsquellen bekommt man wenig mit, außer wenn man permanent auf die Energieflussanzeige auf dem zentralen Bildschirm gafft.
Der CR-V Hybrid fährt oft elektrisch, aber selten sehr lang. Heißt: Nicht so lange wie ein Plug-in-Hybrid mit größerem Akku wie etwa ein Peugeot 3008 Hybrid4 (Fahrbericht Peugeot 3008 Hybrid4), Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid (Fahrbericht Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid) oder Volvo XC40 Plug-in-Hybrid (Test: Volvo XC40 Recharge T5). Mehr als zwei Kilometer am Stück gelingen im Test nicht.
Und der Verbrauch? Honda gibt einen im WLTP-Zyklus gemessenen Verbrauch von 6,6 bis 7,2 Liter Super für den CR-V e:HEV Hybrid an. Im Test, in der Praxis und besonders auf der Autobahn bei hohem Tempo liegt der Verbrauch höher.
Der Hybrid spart im Vergleich zum Benziner vor allem im Stadtverkehr, aber nicht so viel auf Langstrecke. Dort steigt der Verbrauch im Test um ein, zwei Liter.
Im Test erreichte der CR-V e:HEV Hybrid AWD mit einer Tankfüllung eine Reichweite von 700 Kilometer. Der Testverbrauch landete damit bei 8,1 Liter Super, die sich im 100-Kilometer-Takt aus dem 57 Liter großen Tank verabschiedeten.
Mit einem Dieselmotor im Motorraum, das zeigt der Rückblick auf den Test des CR-V Diesel (Test Honda CR-V 1.6i-DTEC) könnte man unter gleichen Fahrbedingungen mit einem Liter Kraftstoff weniger über die Runden kommen. Und auch wer mit dem Honda CR-V Hybrid einen Anhänger ziehen möchte, zieht im Vergleich zum alten Diesel den Kürzeren. Der CR-V Hybrid darf maximal 750 Kilogramm ziehen.
Für akzeptable Reisedurchschnitte ist vorgesorgt. Mit maximal 180 km/h geht es über die Autobahn. In 8,6 bis 9,2 Sekunden beschleunigt der CR-V Hybrid seine 1.685 bis 1.743 Kilogramm aus dem Stand auf Tempo 100. Abhängig vom Antriebsformat (2WD oder 4WD) und der Ausstattungslinie (Comfort, Elegance, Sport Line, Lifestyle und Executive). Mit Frontantrieb sprintet er ein paar Zehntel flotter, mit Allradantrieb ein paar Zehntel langsamer.
Zu welchem Preis? 38.750 Euro sind für den Honda CR-V e:HEV Hybrid Elegance mit Frontantrieb zu investieren. Der Allradantrieb kostet 2.100 Euro Aufpreis und das ausschließlich mit Allradantrieb zu bestellende Topmodell Executive mit viel Ausstattung wie dem Panoramadach oder Head-up-Display 47.600 Euro.
Warum gerade den?
Der Hybridantrieb ersetzt im Honda CR-V den Diesel. Überzeugend? Mit dem Hybridantrieb weiß der Honda CR-V wie mit seiner Geräumigkeit, seinem guten Federungskomfort und der sehr guten Komfort- und Sicherheitsausstattung zu gefallen. Trotzdem darf man als Langstreckenfahrer dem Selbstzünder nachtrauern, der so gut zum Charakter eines SUV passt, aber für viele nicht mehr in die Zeit.
Der Honda CR-V im Test
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Weitere Informationen zum Fahrzeug
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