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Weltpremiere für den VW ID.7 Tourer

Volkswagen bringt den ersten E-Kombi der oberen Mittelklasse mit bis zu 1.714 Liter Ladevolumen und maximal 685 km Reichweite auf die Straßen.

Lang hat man auf ihn gewartet – nun ist es aber endlich so weit. Nachdem man vor etwas mehr als einem Jahr die E-Limousine ID.7 der Öffentlichkeit präsentierte, ist jetzt der Kombi dran. Der ID.7 kann im Grunde als vollelektrischer Nachfolger des Passat angesehen werden, wenn auch aktuell beide Modelle noch einige Zeit koexistieren werden. Anders als der Passat Kombi, der auf den Namen „Variant“ hört, hat der ID.7 den Zusatz „Tourer“ bekommen. Auch wenn sich die Bezeichnungen der beiden Modelle unterscheiden, so steht der ID.7 Tourer dem Passat Variant um Nichts nach. Mit einem Radstand von rund drei Metern und einer Außenlänge von knapp fünf Metern hat man ein stattliches Fahrzeug vor sich. Das Kofferraumvolumen gibt VW mit 532 Liter bei aufgestellter zweiter Sitzreihe an. Legt man diese um, so steigt die Ladekapazität auf bis zu 1.714 Liter. Dank des gestreckten Radstandes und des flachen Bodens der für E-Fahrzeuge ausgerichteten Plattform, haben Passagiere im Fond überdurchschnittlich viel Beinfreiheit.

weltpremiere für den vw id.7 tourer

Foto: Volkswagen

Bekenntnis zur Oberklasse

Der Rest vom Interieur ist bereits von der ID.7 Limousine bekannt und fällt reduziert und schlicht aus. Das zentrale Bedienelement ist der 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte. Ergänzend gibt es beleuchtete Touchslider, ein serienmäßiges Head-up-Display sowie einen kleinen Bildschirm hinter dem Lenkrad, welcher die wichtigsten Infos wie zum Beispiel die Geschwindigkeit anzeigt. Apropos Lenkrad: Dieses wurde, wie zuletzt auch beim neuen Golf, ausgetauscht und besitzt statt den berührungsempfindlichen Oberflächen auf nachdrücklichem Kundenwunsch wieder klassische Tasten. Über den Lenkstockhebel lässt sich der Stromer in Gang bringen. Somit ist die Mittelkonsole frei von Tasten und Schaltern und bietet demnach ordentlich viel Stauraum. Um mit dem ID.7 Oberklassenniveau zu erreichen und näher an die Konkurrenz Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse zu kommen, verbaut VW unter anderem automatisch gesteuerte Luftausströmer, Massagesitze inklusive Klimatisierungsfunktion sowie ein Panoramaglasdach, welches elektronisch blickdicht oder klar geschaltet werden kann. Zudem kann der ID.7 dank dem „Travel Assist“ ab 90 km/h die Quer- und Längsführung sowie den Spurwechsel automatisch übernehmen. Ein automatisches Parken mit Memory-Funktion ist ebenso möglich. Die Sprachassistentin „IDA“ ist mit ChatGPT ausgerüstet und kann neben dem Wetter auch beispielsweise aktuelle Nachrichten oder den Flugstatus von Passagierflugzeugen abrufen.

weltpremiere für den vw id.7 tourer

Zunächst mit zwei Motorisierungsoptionen

Optisch gibt es beim Tourer keine wirklichen Designüberraschungen. Die Formensprache entspricht, bis auf das verlängerte Dach, die der Limousine. Auch die Rückleuchten, bestehend aus optionalem 3D-Licht mit animierten Brems- und Blinkleuchten sowie illuminiertem VW-Logo, stammen von der Limousine. Unter der Haube unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge ebenso wenig. Für den Anfang wird der ID.7 Tourer Pro mit 286 PS, 545 Nm, RWD und einer 77-kWh-Batterie angeboten. Die Reichweite beträgt hier in etwa 621 Kilometer, die Ladeleistung AC 11 kW und DC 175 kW. Am Schnellader soll so in rund 28 Minuten von 10 auf 80 Prozent „nachgetankt“ sein.

weltpremiere für den vw id.7 tourer

Etwas später wird es auch den ID.7 Tourer Pro S geben. Auch hier werden ausschließlich die Hinterräder von den 286 PS sowie den 545 Nm angetrieben. Im Pro S wird hingegen ein größerer Akku mit 86 kWh verbaut. Damit steigt auch die Reichweite auf bis zu 685 Kilometer. Die Ladeleistung mit Gleichstrom verbessert sich auf 200 kW. Stärkere Motorisierungen mit 340 bis 355 PS sollen ebenfalls folgen.

Die Preise und den genauen Marktstart hat uns Volkswagen noch nicht verraten. Die ID.7 Limousine startet derzeit bei 56.995 Euro. Der ID.7 Tourer dürfte minimal teurer werden.

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