Prof. Dr. Erik Hahn ist an der renommierten Harvard University in den USA. Er befasst sich dort mit aktuellen Themen – und kehrt nicht ganz an den alten Platz in die Oberlausitz zurück.
Ein Professor der Hochschule Zittau/Görlitz ist aktuell für einen Aufenthalt an der amerikanischen Harvard University. Wie Prof. Dr. Erik Hahn auf SZ-Nachfrage bestätigte, sei er für rund einen Monat an der Harvard University am “Petrie-Flom Center for Health Law Policy, Biotechnology, and Bioethics” tätig. Dieses Zentrum für Gesundheit, Rechtspolitik, Biotechnologie und Bioethik will interdisziplinäre Analysen und die Rechtswissenschaft fördern. Es setzt sich dabei vor allem mit ethischen und juristischen Problemstellungen auseinander, die aktuelle Medizindebatten weltweit bestimmen.
Erik Hahn wird nach seinem Aufenthalt beruflich in die Oberlausitz und an die Hochschule Zittau/Görlitz zurückkehren. Allerdings wird er innerhalb der Hochschule nach Görlitz an die sozialwissenschaftliche Fakultät wechseln. Dort übernimmt er dann eine neue, spezialisierte Professur für Sozialrecht und Gesundheitsrecht. Hahn lehrt an der Hochschule bereits seit 2016, gehörte zunächst der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an und hatte er eine Professur für Zivilrecht, Wirtschaftsrecht und Immobilienrecht inne.
Sein Tätigkeitshorizont reicht aber schon lange über die Hochschule hinaus: So ist er als Praktiker im vergangenen Jahr zum Richter am Sächsischen Landessozialgericht im Nebenamt ernannt worden, außerdem ist der 39-Jährige seit 2019 auch Mitglied der Ethikkommission der Sächsischen Landesärztekammer. Erik Hahn wirkt seit Jahren in Gremien und Schiedsstellen für zahnärztliche Versorgung und für Pflegeberufe in führender Position mit. Hahn gab zudem bereits Lehrveranstaltungen als Professor für “Europäisches Gesundheits- und Sozialrecht” an der juristischen Fakultät der lettischen Universität in Riga und ist stellvertretender Direktor des Görlitzer Instituts für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik sowie Co–Studiengangsleiter und verantwortlich für den Bereich des Sozialrechts im Masterstudiengang “Medizinrecht” an der Dresden International University, einem zur TU-Dresden gehörenden Institut.
