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VWs Batterie-Tochter PowerCo: Aufbau der Akkufertigung im Zeitplan

vws batterie-tochter powerco: aufbau der akkufertigung im zeitplan

Bild: VW

Volkswagens Batterie-Tochter PowerCo hat in der Zellfabrik in Salzgitter den ersten Fertigungsblock errichtet und installiert die Anlagen für die Produktionslinien. In diesem Jahr soll die Vorserienfertigung beginnen, 2025 sollen dann die ersten Zellen für den Serieneinsatz vom Band laufen.

Auch für die weiteren PowerCo-Standorte in Spanien (Sagunt nahe Valencia) und Kanada (St. Thomas in Ontario) sei man im Zeitplan, erklärte Konzern-Technikvorstand Thomas Schmall im Gespräch mit der Automobilwoche. „Wir sind unverändert überzeugt, dass unsere gesamthafte Batteriestrategie der richtige Weg ist – auch und gerade in Zeiten von Rahmenbedingungen, die sich schnell ändern können“, so der Manager.

Volkswagen wird weiter Akkus von anderen Unternehmen einkaufen. Inzwischen plant der Konzern offenbar mit einem geringeren Anteil der Eigenproduktion: Bei der Gründung von PowerCo vor zwei Jahren war der Plan, künftig 80 Prozent der benötigten Zellen selbst herzustellen. Jetzt sagte Schmall der Automobilwoche, dass „künftig rund 50 Prozent aller Batteriezellen das Label made by PowerCo tragen“ werden.

Volkswagens Einheitszelle sollte eigentlich mit der neuen Elektro-Plattform SSP eingeführt werden. Die für den konzernweiten Einsatz vorgesehene Architektur kommt allerdings später, nach aktuellem Stand im Jahr 2028. Daher wird die Einheitszelle, ein Akku im prismatischen Format, der je nach Fahrzeug unterschiedliche Zellchemien nutzt, wohl zuerst in einem anderen Modell eingesetzt.

Dabei wird es sich laut der Automobilwoche um den für 2025 angekündigten Kleinwagen ID.2 handeln. In dem Bericht heißt es, dass Günther Mendl, Leiter des Batteriezentrums, „kein konkretes Modell“ nenne. Es sei aber „kein Geheimnis, dass die innovative Neuentwicklung des MEB-Batteriesystems als Cell-to-Pack-Konzept konsequent kostenoptimiert auf die Einheitszelle ausgelegt ist und perspektivisch im MEB und in der Small BEV Family eingesetzt wird“. Daraus leitet die Branchenzeitung ab, dass es die Serienversion der Studie ID. 2all sein wird.

Die Einheitszelle mit der immer gleichen Größe nehme „enorm Komplexität raus und realisiert über die Skalierung maximale Kostenvorteile, bietet gleichzeitig aber die volle Flexibilität bei Zellchemie und Leistungsklassen“, sagte Schmall. „Die ersten Testergebnisse zeigen: In Sachen Reichweite, Lade-Performance und Sicherheit werden wir technologisch führend sein.“

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