Die Volvo Group und die Pilot Company, der größte Betreiber von Autohöfen in Nordamerika, haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ein öffentliches Ladenetz für E-Lkw aufzubauen. Die Pilot Company will an einigen Standorten in den USA HPC installieren, die für schwere Nutzfahrzeuge aller Marken offen sein sollen.
Eine ganz ähnliche Mitteilung hat auch die zur Volvo Group gehörende US-Marke Mack herausgegeben, die in diesem Jahr einen E-Müllwagen vorgestellt hat. Für den Fernverkehr und das Laden an Autohöfen dürfte das Volvo-Modell VNR Electric jedoch deutlich relevanter sein.
Details zu den Lade-Standorten werden in der Mitteilung jedoch nicht genannt. Somit ist offen, auf welche Ladeleistung die HPC kommen sollen, wie viele Ladepunkte je Standort geplant sind und wie dicht das Netz entlang der Fernstraßen werden soll.
„Unsere Kunden des VNR Electric sowie andere Flotten, die Batterie-elektrische Lkw einsetzen möchten, können beruhigt sein, dass sie auf ein zuverlässiges und robustes, öffentlich zugängliches Ladenetz zugreifen können, das strategisch entlang wichtiger Verkehrskorridore gelegen ist, wodurch sie noch mehr ihrer Strecken dekarbonisieren können“, sagt Peter Voorhoeve, Präsident von Volvo Trucks North America.
Bei der Pilot Company handelt es sich um ein Erdölunternehmen mit Sitz in Knoxville, Tennessee. Das Tochterunternehmen Pilot Flying J betriebt eine Reihe von Autohöfen in den USA und Kanada und bezeichnet die eigenen Raststätten als „Travel Centers“. Daher taucht im Deutschen in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff „Reisezentren“ auf, obwohl im Grunde genommen Raststätten und Autohöfe gemeint sind.
Die HPC-Säulen des Lkw-Ladenetzes werden aber nicht die ersten Schnelllader an den Autohöfen sein: Im Juli hatte bereits General Motors den Aufbau eines Schnellladenetzwerks für Elektro-Pkw an Autohöfen der Pilot Company in den USA angekündigt.
volvogroup.com (Volvo-Mitteilung), volvogroup.com (Mack-Mitteilung)