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Tuning für Nvidia-Grafikkarten: Die besten Tipps für GeForce RTX 4000 und 3000

tuning für nvidia-grafikkarten: die besten tipps für geforce rtx 4000 und 3000

Tuning für Nvidia-Grafikkarten: Die besten Tipps für GeForce RTX 4000 und 3000

In diesem Ratgeber erklärt PC-Welt, wie man mit dem entsprechenden Tuning noch mehr Leistung, Effizienz und Bildqualität aus Grafikkarten der Serien Nvidia GeForce RTX 4000 und GeForce RTX 3000 herausholen kann.

Die nachfolgenden Modelle eignen sich besonders gut für die entsprechenden Tuning-Maßnahmen*:

Nvidia GeForce RTX 4000 (“Ada Lovelace”)

・Nvidia GeForce RTX 4090

・Nvidia GeForce RTX 4080

・Nvidia GeForce RTX 4070 Ti

・Nvidia GeForce RTX 4070

・Nvidia GeForce RTX 4060 Ti

・Nvidia GeForce RTX 4060

Nvidia GeForce RTX 3000 (“Ampere”)

・Nvidia GeForce RTX 3090 Ti

・Nvidia GeForce RTX 3090

・Nvidia GeForce RTX 3080 Ti

・Nvidia GeForce RTX 3080

・Nvidia GeForce RTX 3070 Ti

・Nvidia GeForce RTX 3070

・Nvidia GeForce RTX 3060 Ti

・Nvidia GeForce RTX 3060

*) das Tuning kann auch auf Grafikkarten aus der Vorgängergeneration der Serie GeForce RTX 2000 (“Turing”) sowie die mobilen GPUs von Nvidia angewandt werden.

Tipp Nr. 1: Schneller durch Overclocking

Anwender, welche die Grafikkarte ihres PCs übertakten wollen, sehen sich zu Beginn mit vielen offenen Fragen konfrontiert und sollten einige grundlegende Dinge beachten, damit das Vorhaben auch von Erfolg gekrönt ist.

Um eine Grafikkarte respektive deren Grafikprozessor zu übertakten, müssen Anwender einige Vorbereitungen treffen. Zum einen muss klar sein, um welche Grafikkarte genau es sich handelt und über welche technischen Spezifikationen (z.B. Taktfrequenzen) diese verfügt.

Als Beispiel bietet sich hierfür die aktuelle Empfehlung der Redaktion von PC-WELT aus dem großen Grafikkarten-Vergleich 2023 an, die aktuelle Nvidia GeForce RTX 4090.

1. Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition

tuning für nvidia-grafikkarten: die besten tipps für geforce rtx 4000 und 3000

Lesen Sie unseren

Test: Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition

Am Beispiel der GeForce RTX 4090, hier die Founders Edition des Herstellers, ermitteln wir im Anschluss alle für das Übertakten relevanten Spezifikationen. Diese finden sich in der Regel auf der Produktseite oder im Benutzerhandbuch. Um auf Nummer Sicher zu gehen, werden wir diese später aber auch entsprechend aus der Grafikkarte auslesen.

Nachdem nun geklärt ist, welche Grafikkarte übertaktet werden soll, machen wir uns daran, die technischen Spezifikationen aus der Grafikkarte auszulesen.

Für das Auslesen aller benötigten Parameter und den eigentlichen Vorgang des sogenannten Overclockings benötigen Anwender entsprechende Programme:

GPU-Z (Download)

Um die bereits angesprochenen Parameter wie Basis-, Boost- und Speichertakt auslesen zu können, empfehlen wir das kleine aber mächtige Tool GPU-Z, welches von TechPowerUp! entwickelt und kostenlos zum Download angeboten wird.

Im Falle der GeForce RTX 4090 in der Founders Edition spuckt das Tool die nachfolgenden technischen Spezifikationen aus.

Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition

・2.230 MHz Basistakt

・2.520 MHz Boosttakt (maximal)

・24 GB GDDR6X-Grafikkspeicher mit 21 Gbps (10,5 GHz)

・1.008 GB pro Sekunde Speicherbandbreite

Unser Ziel ist es, den maximal möglichen Boosttakt und damit die durchschnittliche Taktfrequenz in Spielen entsprechend zu erhöhen und optional auch die Speicherbandbreite durch einen höheren Speichertakt zu maximieren.

Hierzu nutzen Anwender, die wie in unserem Beispiel eine Grafikkarte von Nvidia nutzen, den mächtigen Werkzeugkasten von MSI Afterburner. Mit Hilfe eines integrierten vollautomatischen Features, dem sogenannten Overclocking-Scanner, lässt sich die maximale Taktfrequenz der Grafikkarte ohne großes Zutun des Anwenders ermitteln.

Wie das mit nur wenigen Handgriffen funktioniert, erklärt ein entsprechende Anleitung des Entwicklers.

Nachdem das Overclocking mit der Hilfe des OC-Scanners vorgenommen wurde, helfen das On-Screen-Display (“OSD”) und die nützliche Funktion “Video Capture” beim Auslesen und Evaluieren der neu angelegten Taktfrequenzen sowie beim Aufzeichnen des Gameplays.

Auch diese Features hat der Entwickler leicht verständlich in einem entsprechenden How-To-Video erklärt.

Entsprechend übertaktet, lassen sich so je nach Modell und Güte des Grafikprozessors 10 bis 15 Prozent mehr Leistung respektive Bilder pro Sekunde (“FPS”) im Vergleich zur werkseitig betriebenen Grafikkarte herausholen.

Wichtiger Hinweis: Durch das Übertakten oder Undervolting der GPU verändern Sie wichtige Parameter wie die Verlustleistung (“TDP”), Hitzeentwicklung oder den Stromverbrauch der Grafikkarte.

Beachten Sie unbedingt, dass falsch eingestellte Spannungen nicht nur ein instabiles System, sondern auch irreparable Schäden an der GPU zur Folge haben können. PC-WELT kann keine Haftung bei eventuellen Defekten übernehmen.

Tipp Nr. 2: Effizienter durch Undervolting

Da die Hersteller bei den Werkseinstellungen ihrer Grafikkarten im Hinblick auf höchstmögliche Stabilität immer einen Sicherheitspuffer einbauen und daher etwas mehr Spannung als nötig auf den Chip geben, kann diese in einem gewissen Bereich gesenkt werden, ohne dass es dabei zu Abstürzen oder Instabilitäten kommt.

GPU: Mehr Performance durch Undervolting – so geht’s

Die Königsdisziplin beim Übertakten ist es, die Grafikkarte mit mehr oder zumindest der gleichen Leistung, bei teilweise deutlich weniger Verbrauch betreiben zu können.

Dafür ist es nötig, die Spannung des Grafikprozessors zu senken und somit “Undervolting” zu betreiben.

Um die Grafikkarte undervolten zu können, müssen Sie nicht länger zwangsweise ein Tool wie den MSI Afterburner oder ASUS GPU Tweak III verwenden. Auf Seiten von Nvidia lassen sich über GeForce Experience unter “GPU-Tuning” die entsprechenden GPU-Einstellungen für die jeweilige Grafikkarte verändern.

Um die Leistungsaufnahme der Grafikkarte zu senken, muss entweder die Versorgungsspannung oder das Power Limit reduziert werden. Für welche Methode Sie sich letztlich entscheiden, ist eigentlich egal, mittlerweile gibt es von jedem Hersteller ein geeignetes Tool.

Für das Übertakten und Undervolten eignen sich unter anderem die nachfolgenden Tools:

・MSI Afterburner

・EVGA Precision X1

・Palit ThunderMaster

・Nvidia GeForce Experience

・Asus Tweak II und Asus Tweak III

・Gigabyte Controll Center

・Zotac Firestorm

Insbesondere bei der neuesten GeForce-RTX-Serie 4000 (“Ada Lovelace”) hat es sich als am effizientesten erwiesen, das sogenannte Power Limit leicht zu reduzieren.

Hinweis: Die Hersteller-Tools funktionieren auch mit Grafikkarten anderer Hersteller problemlos.

Tipp Nr. 3: Stabiler durch Stresstests

Um die übertaktete Grafikkarten im Anschluss an das Overclocking und Undervolting in Sachen Stabilität entsprechend auf Herz und Nieren zu überprüfen, bieten sich die nachfolgenden Benchmarks und Stabilitätstests an.

・Unigine

・3DMark Time Spy

・3DMark Fire Strike

・MSI Kombustor

・FurMark

・OCCT

Da die Lasten und insbesondere die Lastspitzen für die GPU und den VRAM in Spielen noch einmal anders ausfallen, sollten zudem einige der präferierten Titel angespielt und entsprechend auf Stabilität kontrolliert werden. Das Ergebnis ist im Idealfall eine schnellere und effizientere Grafikkarte, welche absolut stabil betrieben werden kann.

Tipp Nr. 4: Schöner dank DLSS

Anwender, die gerne in höheren Auflösungen spielen und dabei die deutlich verbesserte Bildqualität genießen wollen, sehen sich nicht selten mit der fehlenden Rohleistung ihrer Grafikkarte konfrontiert. Doch hierfür hält Nvidia eine entsprechende Lösung bereit.

Deep Learning Super Sampling (“DLSS”) nennt sich die Technologie, welche Bilder zuerst in einer niedrigeren Auflösung berechnet und anschließend mittels eines innovativen Upscalings “hochrechnet”.

Auf diesem Weg lassen sich die Bilder pro Sekunde (“FPS”) sowie die Frameraten und Frametimes in ausgewählten Titeln steigern, ohne dass auf eine neue Grafikkarte aufgerüstet werden muss.

Mit der Hilfe von DLSS 3 inklusive Frame Generation, einer Methode, welche Zwischenbilder erzeugt, lässt sich die Bildrate in vielen Fällen sogar noch einmal verdoppeln.

Wie das funktioniert, demonstriert der Hersteller am Beispiel mehrerer populärer aktueller Spiele, welche mit DLSS 3 deutlich beschleunigt werden können.

Tipp Nr. 5: Glatter dank Nvidia G-Sync

Kein Verzerren, kein Ruckeln. Das bewirkt Nvidias proprietäre adaptive Synchronisierungstechnologie für Monitore, welche eine variable Aktualisierungsrate (“VRR”) unterstützen, um Tearing verlässlich zu vermeiden und Stottern zu reduzieren.

Nvidia G-Sync Technologie liefert flüssige, ruckelfreie Spielleistung bei praktisch jeder Bildrate, ohne verzerrte oder abgeschnittene Frames und verbessert zudem die Latenz in Spielen.

Die neuesten Evolutionsstufen unterstützen außerdem Bildwiederholrate von 120 bis 360 Hz, eine Low Framerate Compensation (“LFC”) und Hochkontrastbilder, welche mit HDR erzeugt wurden.

Um Nvidia G-Sync nutzen zu können, ist ein entsprechend kompatibler Monitor vorausgesetzt. Eine Übersicht finden Sie in unserem Artikel: Test: Full-HD-Gaming-Monitore für PC-Gamer im Vergleich. Anwender, die tiefer in die Materie “Grafikkarten” einsteigen wollen, sei der folgende Ratgeber ans Herz gelegt:

・Ratgeber: Wie funktioniert eigentlich eine Grafikkarte?

Wer sich noch nicht für eine Grafikkarte entscheiden konnte, sollte einen genauen Blick auf den großen Grafikkarten-Vergleich 2023 von unserem Fachredakteur Sebastian Schenzinger werfen.

Tests zu Nvidia-Grafikkarten

Nachfolgend haben wir für Sie alle relevanten Tests zu aktuellen GeForce-Grafikkarten von Nvidia zusammengestellt:

・Nvidia RTX 4060 vs. AMD RX 7600 im Test – Duell der Einsteiger-GPUs

・Nvidia Geforce RTX 4060 Ti im Test: Über 400 Euro reicht nur für Full-HD-Gaming

・Nvidia GeForce RTX 4070 FE im Test: Erstklassiges Gesamtpaket – aber zu teuer

・Nvidia GeForce RTX 4070 Ti im Test: Leider furchtbar überteuert

・Nvidia RTX 4080 FE im Test: Wer soll die Grafikkarte zu diesem Preis kaufen?

・Nvidia Geforce RTX 4090 im Test: Viel schneller und effizienter als gedacht

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