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Bautzen: Kfz-Zulassungen wieder ohne Termin möglich

Wegen langer Wartezeiten auf einen Termin können Autofahrer jetzt auch spontan in die Zulassungsstellen im Landkreis Bautzen kommen. Sie müssen aber Geduld mitbringen.

bautzen: kfz-zulassungen wieder ohne termin möglich

Wer sein Auto zulassen, abmelden oder umschreiben will, muss mit langen Wartzeiten rechnen – entweder auf einen Termin oder nun auch spontan vor Ort beim Amt. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Bei den Kfz-Zulassungsstellen des Landkreises in Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda können Fahrzeuge ab dem 13. Mai vorerst wieder ohne Termin an-, um- und abgemeldet werden. Das teilte der Landkreis in einer Pressemitteilung mit. Für gewerbliche Kunden wie Autohäuser oder Zulassungsdienste würden gesonderte Schalter eingerichtet.

Freie Termine erst wieder in vier Wochen

Damit reagiere der Landkreis auf aktuelle Probleme bei der Terminbuchung. Freie Termine seien momentan erst in vier Wochen zu bekommen. “Ich wurde vielfach von Menschen angesprochen, die sich massiv über die bestehenden Probleme beschwert haben”, teilt Landrat Udo Witschas (CDU) mit. “Deshalb habe ich entschieden, dass kein Kunde ohne Termin abgewiesen wird.” Für die Situation entschuldige er sich bei allen Kunden.

Das Landratsamt teilt mit, dass sich Kunden ohne Termin allerdings auf längere Wartezeiten einstellen müssten. Wer schneller an die Reihe kommen will, könne weiterhin einen Termin über die Webseite des Landratsamtes buchen.

Beschäftigte müssen nun Überstunden machen

Das Personal in den Zulassungsstellen werde nun verstärkt und es würden Überstunden angeordnet. Die Telefonhotline werde auf die Bürgerämter umgeleitet und an den Standorten in Kamenz und Bautzen sollen Lotsen eingesetzt werden, um den Ablauf zu optimieren.

Seit 2020 war es für die Kfz-Zulassung nötig gewesen, vorab einen Termin zu buchen. Damit wollte der Landkreis die stundenlangen Wartezeiten verkürzen und den Besuch in der Behörde planbarer machen. Das System habe aber zuletzt seine Belastungsgrenze erreicht, so eine Sprecherin des Landkreises. Grund dafür waren ein erhöhter Krankenstand unter den Beschäftigten und die Sperrung des Online-Dienstes “i-Kfz” durch das Kraftfahrtbundesamt in vielen deutschen Landkreisen. Dadurch sei die persönliche Vorsprache in der Zulassungsstelle wieder nötig geworden.

Im Herbst 2024 werde sich die Situation voraussichtlich wieder entspannen. Dann sollen alle Stufen von “i-Kfz” auch im Landkreis angeboten werden und eine persönliche Vorsprache nicht mehr nötig sein. (SZ/trw)

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