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Ténéré als Sport-Enduro mit Titanfußrasten

Ende Februar 2023 überraschte Yamaha Frankreich mit einer neuen Modellvariante der beliebten Ténéré 700: Die Extreme Edition wird mit einigen Sport-Enduro-Details aufgerüstet.

Ténéré als Sport-Enduro mit Titanfußrasten

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Wohl niemand würde behaupten, die Yamaha Ténéré 700 sei keine richtige Enduro. Schließlich gehört sie zu den vergleichsweise schlanken und leichten Zweizylinder-Enduros. Sie wiegt nur 205 Kilogramm, mit vollem 16-Liter-Benzintank. Zudem hat sie wirklich lange Federwege, über 200 Millimeter, und sie rollt auf Drahtspeichenrädern in den als Enduro-Ideale gepriesenen Formaten 21 Zoll (53,34 cm) vorn sowie 18 Zoll (45,72 cm) hinten. So wurde sie gerade in Frankreich präsentiert.

Ténéré 700 Extreme Edition für 2023

Dennoch finden Sport-Enduristen hier und da noch etwas Verbesserungspotenzial, das sie mit Zubehörteilen und kleineren Umbaumaßnahmen aus ihrer Ténéré herausholen. Yamaha hat die Enduro-Szene offenbar beobachtet und legt eine weitere Modellvariante nach: die Ténéré 700 Extreme Edition. Von weitem zu erkennen ist sie an einem ihrer spezifischen Merkmale, an der klassischen, weit oben aufgehängten Vorderradabdeckung. Das sieht nicht nur endurotypisch aus, seit Jahrzehnten, es hat tatsächlich den Vorteil, dass Matsch oder vom losen Untergrund aufgesammelte Brocken nicht zwischen Vorderreifen und eng anliegender Radabdeckung eingeklemmt werden.

Enduro-Fußrasten aus leichtem Titan

Highlight der Ténéré 700 Extreme Edition sind die Fußrasten aus Titan. Sie sind konzeptgerecht gezackt, für optimalen Stiefelhalt im Gelände. Zudem ist die Kontaktfläche um 35 Prozent größer als bei den Standard-Fußrasten, was den punktuellen Druck verringert. Dank Titan sind die Fußrasten der Extreme Edition obendrein leichter, angeblich um immerhin 200 Gramm.

Voll einstellbare Fahrwerkskomponenten von Kayaba

Dazu passen die voll einstellbaren Fahrwerkskomponenten von Kayaba (KYB), die Upside-down-Telegabel sowie das Zentralfederbein. Die Standrohre der Gabel sind laut Yamaha mit einer besonders robusten Beschichtung namens Kashima versehen. Vorn und hinten stehen jeweils 20 Millimeter mehr Federweg zur Verfügung als bei der Standardausführung der Ténéré 700, also vorn 230 Millimeter, hinten 220 Millimeter. Das lupft die einteilige und schmale Enduro-Sitzbank auf 910 Millimeter Fahrersitzhöhe (Standard: 875 Millimeter).

3-stufig einstellbares Offroad-ABS

Situationsabhängig kann das gesetzlich vorgeschriebene und vorhandene ABS in 3 Stufen geschaltet werden: an beiden Rädern aktiv, nur am Vorderrad aktiv oder sogar an beiden Rädern deaktiviert, also komplett abgeschaltet für die volle Bremskontrolle beim Offroadfahren. Hierbei kommt das neue 5-Zoll-Farbdisplay zum Einsatz, das hochformatig hinter dem einstellbaren Windschild angeordnet ist. Zur Auswahl stehen 3 Anzeigestile: “Explorer” (digital), “Street” mit analog dargestelltem Tacho und “Raid” im Rallye-Stil. Connectivity-Funktionen sind integriert, und eine USB-Steckdose ist ebenfalls an Bord.

Handprotektoren und Kühlerschutzgitter

Obendrauf packt Yamaha noch ein Schutzgitter für den Wasserkühler ins Ausstattungspaket der Extreme Edition. Der Motorschutz aus Aluminiumblech sowie die Handprotektoren aus Kunststoff werden von der Standardausführung der Ténéré 700 übernommen. Ebenso unverändert bleibt der Antrieb, der bewährte Reihenzweizylindermotor mit 270 Grad Hubzapfenversatz, 689 Kubik und 73,5 PS bei 9.000/min. Damit wird die Extreme Edition sich im Frühjahr 2023 einreihen zwischen der Standardausführung (ab 11.374 Euro) und den bereits erhältlichen Modellvarianten Rally Edition (ab 12.874 Euro) sowie World Raid (ab 13.374 Euro). Der genaue Preis für die neue Extreme Edition in Deutschland und deren Auslieferungsbeginn sind noch nicht bekannt.

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Fazit

Ab dem Frühjahr 2023 gibt es eine weitere attraktive Modellvariante der Yamaha Ténéré 700: die Sport-Enduro namens Extreme Edition. Deren wesentliche Merkmale sind die hohe Vorderradabdeckung, die Titan-Fußrasten und die voll einstellbaren Fahrwerkskomponenten von Kayaba (KYB) mit jeweils 20 Millimeter längeren Federwegen. Preis und Auslieferungsbeginn in Deutschland sind noch nicht bekannt.

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