Husqvarna zeigt mit der Expedition eine Variante der Norden 901. Neues Fahrwerk, Taschensystem, Windschild und Motorschutz sind die Eckdaten.
- Neues Fahrwerk von WP
- Mehr Ausstattung für die Expedition
- Mehr Gewicht an der Expedition
- Aufpreis gerechtfertigt
- Umfrage
- Fazit
In diesem Artikel:
Neues Fahrwerk von WP
Traditionell stehen Krafträder von KTM und Husqvarna in Federelementen von WP Suspension. Die neue Norden 901 Expedition hebt sich deutlich von der Basis-Norden ab. Neu ist die Xplor-Gabel mit 48 Millimeter Innenrohrdurchmesser, voll einstellbar mit 240 Millimeter Federweg. Ein Plus von 5 Millimeter Durchmesser und 20 Millimeter Federweg.
Ohne nähere Angaben: ein neues Federbein für 240 statt 225 Millimeter Federweg. Interessant ist der Switch von der straßenorientierten Apex-Reihe in der Norden zur Offroad-Reihe Xplor. Unverändert steht die Expedition auf schlauchlosen Speichenrädern in 21 Zoll (53,34 cm) vorn und 18 Zoll (45,72 Zentimeter) hinten, bereift mit leichter Stolle in 90/90-21 vorn und 150/70-18 hinten.
Mehr Ausstattung für die Expedition
Damit die neue Norden 901 Expedition bereit für die Erkundung ist, rüstet Husqvarna sie entsprechend aus. Heizbare Griffe und Windschild sollen den Komfort erhöhen, der serienmäßige Hauptständer die Wartungsfreundlichkeit. Leichtes Gepäck findet in den Seitentaschen Platz, die an festen Haltern hängen. Gegen Steinschlag und Wurzelwerk schützt die dickere Motorplatte, und die Connectivity-Unit hilft beim Navigieren und Vernetzen. Zudem ist der Explorer-Fahrmodus bereits freigeschaltet.
Mehr Gewicht an der Expedition
Exakt 10,5 Kilogramm über der Norden 901 liegt das Gewicht der neuen Norden 901 Expedition von Husqvarna: 214,5 Kilogramm stehen als Gewicht ohne Kraftstoff in den Daten. Rechnen wir grob 15 Kilo Sprit bei 19 Liter hinzu, steht die Expedition mit knapp unter 230 Kilo auf den Stollen. Das Mehrgewicht ist klar zu erkennen: Der Stahl des Hauptständers und der Taschenhalter, und der Motorschutz aus Alu ist ebenfalls schwerer als bei der Normal-Norden. Der höhere Windschild ist vernachlässigbar, die neuen Federelemente nicht: Stabiler und größer, das wiegt eben mehr. Jedoch: Die rund 230 Kilogramm vollgetankt der Expedition sind trotzdem nicht viel im Kontext 900er-Reiseenduros.
Aufpreis gerechtfertigt
So gesehen ist die Expedition der smarte Deal der Norden-Reihe. Anders gesehen: 16.250 Euro für eine 900er-Enduro mit 105 PS sind selbst 2023 nicht wenig.
Umfrage
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Der Endurist
Der Abenteurer
Fazit
Husqvarna zeigt mit der neuen Norden 901 Expedition eine aufgewertete Norden 901. Neues, mehr offroadiges Fahrwerk von WP und die Maximalausstattung aus dem Werkszubehör sollen die Reiseenduro zum Erkundungsmobil formen. Preislich eine hochinteressante Top-Version der Norden, die vergleichbar gerüstet gut 1.000 Euro teurer wäre und dabei kein neues Fahrwerk hätte.