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Subaru Solterra: Nachzügler an der Steckdose

subaru solterra: nachzügler an der steckdose

Subaru Solterra: Nachzügler an der Steckdose

Spät ist er dran, der Solterra von Subaru. Man erklärt dies damit, dass man eben ein kleiner Hersteller mit beschränkten Ressourcen sei. Obwohl man sich mit dem Giganten Toyota zusammengetan hat, um in die Elektromobilität einzusteigen. Der Toyota ist der bZ4X, der Subaru der Solterra. Man nutzt eine gemeinsam entwickelte Plattform – und auch sonst gibt es viele Gemeinsamkeiten, die man den beiden Japanern auch optisch ansieht.

Auf der anderen Seite gibt es den Toyota-Stromer als 2WD und 4WD, bei Subaru hingegen gibt es nur die Allradvariante. Es ist ja traditionell eine Kernkompetenz der Marke – und die lässt man sich nicht nehmen. Diesbezüglich bietet die Elektrifizierung Möglichkeiten, den Allrad noch effektiver zu machen. Mit einem Elektromotor vorne und einem an der Hinterachse reagiert das System deutlich schneller als mechanische Systeme. Und das volle Drehmoment steht sofort zur Verfügung.

X-Mode

Im Solterra leisten beide E-Motoren gleich viel, nämlich 80 kW/109 PS. Die Systemleistung beträgt 160 kW/218 PS. Subaru meint es auch durchaus ernst, was den Einsatz abseits befestigter Straßen anbelangt. Mit einem X-Mode getauften Assistenzsystem kann man die Regelelektronik entsprechend feintunen. Es arbeitet bis 20 km/h und koordiniert Motormanagement, Allradsystem, Bremskraft und andere Funktionen. Zwei Modi – für mehr oder weniger Schnee bzw. Schlamm – stehen zur Wahl und die sogenannte Grip-Control kontrolliert die Fahrt bis 10 km/h in schwierigerem Gelände.

Angenehm ist uns dabei aufgefallen, dass man diese Funktionen über eigene Schalter steuern kann und nicht in Menüs und Untermenüs des Touchscreens eintauchen muss. Dafür liefert der 12,3-Zoll große Schirm das Bild einer 360-Grad-Kamera (die ist serienmäßig) und das ist auch hilfreich, wenn man im unübersichtlichen Gelände unterwegs ist.

subaru solterra: nachzügler an der steckdose

Und man kann auch durchs Wasser pflügen – trotz im Wagenboden verbauter Batterie. Die Bodenfreiheit beträgt übrigens 210 mm.

Fürs Bergabfahren gibts eine Bergabfahrhilfe. Wie oft Solterra-Fahrer im Offroad unterwegs sein werden, lässt sich schwer vorhersagen. Ist man auf befestigten Straßen unterwegs, hat man andere Bremshilfen. Auf Knopfdruck wird ein S-Pedal-Drive aktiviert. Das fühlt sich an wie ein One-Pedal-Drive, verzögert auch merklich, aber nicht bis zum Stillstand. Präziser kann man die Verzögerung und Rekuperation über Wippen am Volant (in vier Stufen) regeln. Sonst hat man drei Fahrmodi zur Verfügung.

Der Strom wird in einer 71,4-Batterie gespeichert. Das reicht, abhängig von der Ausstattung, für 414 bzw. 465 km. Subaru bietet zwei Ausstattungen an: E-xperience und den besser ausgestatteten E-xperience+. Zu den Kunden kommt der Solterra als Modelljahr 2024 und das erst ab Februar nächsten Jahres (bestellen kann man aber schon). Warum so spät? Weil dann die dreiphasige Lademöglichkeit an Bord ist. Mit AC bis 11 kW und DC bis 150 kW.

Die Preise starten bei 65.400 Euro.

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