Subaru

Subaru Impreza

Subaru Impreza 22B von Collin McRae für irren Preis versteigert

Der Käufer erhielt die Original-Reifen und Tonnen an Belegen über die Wartungshistorie

subaru impreza 22b von collin mcrae für irren preis versteigert

Ein Subaru Impreza 22B Prototyp von 1998 erzielte auf der Silverstone Festival-Auktion am 26. August einen Preis von 559.335 Euro (480.500 Pfund). Dabei dürfte geholfen haben, dass sich der Wagen einst im Besitz von Rallye-Legende Colin McRae befand. Es war das erste Mal, dass der Impreza bei einer öffentlichen Versteigerung angeboten wurde. 

Subaru lieferte diesen 22B im November 1998 aus. Es ist einer von drei Prototypen des streng limitierten Modells. Insgesamt wurden lediglich 400 Exemplare für Japan, 16 für Großbritannien, fünf für Australien und besagte drei Vorserienfahrzeuge gefertigt. Die Fahrzeuge für den japanischen Markt waren nach einem Tag vergriffen. 

Der 22B wurde zu Ehren Subarus drei aufeinanderfolgender Konstrukteurstitel in der WRC in den Jahren 1995, 1996 und 1997 aufgelegt. Außerdem feierte er den 40. Geburtstag der Marke. 

Der Name 22B lässt sich wohl auf den damaligen Sponsor des Subaru-WRC-Teams, die Zigaretten-Marke 555, zurückführen. Im Hexadezimalcode wird 555 zu 22B.

Angetrieben wird das Auto vom EJ22, einem aufgeladenen 2,2-Liter-Vierzylinder-Boxer. Er leistet 280 PS, was mit der Performance-Vereinbarung konform geht, die sich japanische Autohersteller damals selbst auferlegt hatten. Fahrzeuge mit mehr als 280 PS wurden nicht angeboten. 

Beim 22B überarbeitete man die Getriebeübersetzung, die Kupplung, die Antriebswelle, die Bremsen sowie das Fahrwerk, um so nah wie möglich ans eigene WRC-Auto heranzukommen.  

Subaru bot Colin McRae, der 1995 die World Rallye Championship gewann und in den beiden folgenden Jahren zweiter wurde, einen der Prototypen an. Das Auto war lustigerweise kein Geschenk, McRae musste es kaufen. Die beiden anderen Vorserien-Modelle gingen an seinen Co-Piloten Nicky Grist und an David Lapworth von ProDrive. 

Das hier gezeigte Exemplar hat lediglich 11.802 Kilometer auf der Uhr. Aktuell ist eine nachgerüstete Abgasanlage verbaut, aber der Original-Auspuff und die ersten Reifen waren Teil des Angebots. Zudem sind alle Rechnungen über Teile und Wartung vorhanden.  

Bildergalerie: Prodrive P25 im Fahrbericht

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Eigentlich kommen dem 22B bis heute nur zwei weitere Subies halbwegs nahe. Einer davon ist der WRX STI S209 von 2019. Dessen EJ25-2,5-Liter-Vierzylinder leistet 345 PS und 447 Nm Drehmoment. 

Der geistige Erbe des 22B ist der Prodrive P25 (zu sehen in der Gallerie über diesem Absatz), der für 460.000 Pfund (535.000 Euro) angeboten wurde. Alle Exemplare sind bereits verkauft. Hier bringt es ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxer mit Turbo auf 400 PS. Ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe bringt die Kraft auf die Straße.

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