Der Käufer erhielt die Original-Reifen und Tonnen an Belegen über die Wartungshistorie
Ein Subaru Impreza 22B Prototyp von 1998 erzielte auf der Silverstone Festival-Auktion am 26. August einen Preis von 559.335 Euro (480.500 Pfund). Dabei dürfte geholfen haben, dass sich der Wagen einst im Besitz von Rallye-Legende Colin McRae befand. Es war das erste Mal, dass der Impreza bei einer öffentlichen Versteigerung angeboten wurde.
Der 22B wurde zu Ehren Subarus drei aufeinanderfolgender Konstrukteurstitel in der WRC in den Jahren 1995, 1996 und 1997 aufgelegt. Außerdem feierte er den 40. Geburtstag der Marke.
Der Name 22B lässt sich wohl auf den damaligen Sponsor des Subaru-WRC-Teams, die Zigaretten-Marke 555, zurückführen. Im Hexadezimalcode wird 555 zu 22B.
Beim 22B überarbeitete man die Getriebeübersetzung, die Kupplung, die Antriebswelle, die Bremsen sowie das Fahrwerk, um so nah wie möglich ans eigene WRC-Auto heranzukommen.
Subaru bot Colin McRae, der 1995 die World Rallye Championship gewann und in den beiden folgenden Jahren zweiter wurde, einen der Prototypen an. Das Auto war lustigerweise kein Geschenk, McRae musste es kaufen. Die beiden anderen Vorserien-Modelle gingen an seinen Co-Piloten Nicky Grist und an David Lapworth von ProDrive.
Bildergalerie: Prodrive P25 im Fahrbericht
Eigentlich kommen dem 22B bis heute nur zwei weitere Subies halbwegs nahe. Einer davon ist der WRX STI S209 von 2019. Dessen EJ25-2,5-Liter-Vierzylinder leistet 345 PS und 447 Nm Drehmoment.
Der geistige Erbe des 22B ist der Prodrive P25 (zu sehen in der Gallerie über diesem Absatz), der für 460.000 Pfund (535.000 Euro) angeboten wurde. Alle Exemplare sind bereits verkauft. Hier bringt es ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxer mit Turbo auf 400 PS. Ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe bringt die Kraft auf die Straße.