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Subaru Impreza 2.0ie Test: Sparboxer?

Sparen beim Fahren? Der Impreza mit dem 2,0-Liter-Boxer als Hybrid – Test Subaru Impreza 2.0ie.

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Was sagt der Hersteller über den Subaru Impreza 2.0ie?

Subaru bringt es mit einer Überschrift auf den Punkt: Ein „Exot in der Kompaktklasse“. 

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Erster Eindruck im Test

Der Subaru Impreza der fünften Generation ging bereits vor dem Erscheinen des Impreza Hybrid mit dem Boxermotor und dem symmetrischen Allradantrieb andere Wege als die Konkurrenz. Fortsetzung folgt: Ein Fahrzeug mit Boxer, Hybrid- und Allradantrieb kann man in der Kompaktklasse lange suchen. Ohne eines zu finden. Exot? Exot. Aber einer mit guten Alltagsmanieren.

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den Impreza?

Willkommen im Alltag. Mit 4,48 Meter Länge überragt der Impreza Hybrid einen Volkswagen Golf um 18 Zentimeter. Damit bietet er reichlich Platz. Sowohl vorne als auch hinten. 

Auf den Vordersitzen sitzt man bequem. An Ablagen mangelt es nicht. In der Tiefe des Mittelfachs und in der kleinen Ablage auf der Mittelkonsole ganz vorne verschwinden Utensilien und in den zwei Becherhaltern hinter dem Automatikwahlhebel die Flüssigkeiten.

Im Fond sitzen Langbeiner mit wenig Oberschenkelauflage, aber auch mit 1,90 Meter Körpergröße mit genug Kopffreiheit. Der Kofferraum verliert durch die Hybridisierung gegenüber dem alten Impreza 2.0i und dem aktuellen Impreza 1.6i an Volumen. Aber nur minimal. Das Kofferraumvolumen reduziert sich von 385 auf 340 Liter.  

Der Laderaum ist 710 mm hoch bis zum Dachhimmel, 810 mm tief bis zur Rücklehne und 1.090 mm breit zwischen den Radkästen. Bei umgeklappter Rücksitzlehne wächst die Ladefläche in der Länge auf 1.830 mm und auf 1.193 Liter und 1.173 Liter im Trend und Platinum. Im Impreza 1.6i sind es maximal 1.310 Liter. Mit diesem Verlust kann man gut leben.

Unter der Heckklappe senken 1,90 Meter große Menschen beim Einladen – Stichwort: Stehhöhe – leicht den Kopf. Wohlwollend notiert man das solide Gepäckraumrollo und die akzeptable Anhängelast. Im Vergleich zu den 1.200 kg des Impreza 1.6i dürfen gebremste Anhänger maximal 1.070 kg wiegen. Für ungebremste Hänger beträgt das Maximalgewicht 750 kg.

Was sagt der Autotester im Test über den Subaru Impreza 2.0ie?

Der alte 2,0-Liter-Boxer des Impreza 2.0i genehmigte sich im Test 8,3 Liter Super alle 100 km. Damit lag der Testverbrauch damals etwa eineinhalb Liter über der Werksangabe von 6,6 bis 7,0 l/100 km. Den Verbrauch für den Impreza 2.0ie gibt Subaru mit 6,3 Liter an. Was wird im Test daraus?  

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Der alte Zweiliter brachte es auf 156 PS und 196 Newtonmeter. Der 2,0 Liter e-Boxer, der mit der stufenlosen Lineartronic-Automatik verkuppelt ist, produziert aus 1.995 Kubikzentimeter 194 Nm Drehmoment , die bei 4.000 Umdrehungen zur Verfügung stehen, und 150 PS Leistung, die zwischen 5.600 und 6.000 Umdrehungen anstehen. Der Elektromotor steuert 16,7 PS Leistung und 66 Nm Drehmoment bei.

Von den Fahrleistungen hat sich nicht viel und nichts entscheidend verändert. In 10,0 statt 9,8 Sekunden ist der Sprint von 0 auf 100 km/h geschehen. Die maximale Geschwindigkeit ist bei 192 statt 205 km/h erreicht.

Bei plötzlichem Vollgas benötigt der Automat einen Moment. Bei höheren Drehzahlen kommt Leben auf. Im Sportmodus „S“  sattelt der Benziner mal rund tausend Umdrehungen drauf und klammert sich mehr ans Gas. Handschalten an den Wippen in sieben Schaltstufen geht auch, aber worum geht’s im Hybrid? 

Ums Sparen. Ein Tastendruck auf der rechten Lenkradspeiche, und der Normalmodus „I“ ist aktiviert. Fahren mit ruhigem Puls passt am besten zum gelassenen und unprätentiösen Naturell des Impreza. Jetzt bevorzugt der Automat dank der Elektrifizierung des Antriebsstrangs spürbar die niedrigen Drehzahlen. 

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Der Elektromotor zieht seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie. Die wird durch Rekuperation und überschüssiges Drehmoment gespeist. Der E-Motor unterstützt den Benziner spürbar unten herum und assistiert damit genau im Drehzahltal. 

Häufig gleitet man deshalb nur mit 1.000 Umdrehungen durch die Stadt. Mit maximal 40 km/h gelingt das rein elektrisch bis zu 1,6 Kilometer weit. Bei höherer Geschwindigkeit schaltet sich der Boxer wieder zu. Bei hohen Geschwindigkeiten arbeitet er im Solo.

Seine Stärken spielt der e-Boxer besonders im innerstädtischen Bereich aus. Dann sinken Kraftstoffverbrauch und Emissionen im Vergleich zum alten 2,0-Liter-Boxermotor je nach Fahrweise um bis zu 11 Prozent – verspricht Subaru.

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Unkompliziert: Handling und Bedienung

Der 1,5 Tonnen schwere Impreza Hybrid liegt satt und stramm auf der Straße und liefert damit wichtige Infos über die Straßenbeschaffenheit gleich mit. Ein gut gemachtes Fahrwerk, das für ein sicheres Fahrgefühl sorgt. Ein gutes Gefühl von Fahrsicherheit stellt sich auch mit der Ganzjahrestraktion des Allradantriebs und dem kamerabasierten Sicherheitssystem „Eyesight“ mit seinen zahlreichen Assistenzsystemen ein.

Im Handling ist und bleibt der Subaru Impreza der schnell vertraute Typ. Ebenso bei der Instrumentierung und Bedienung, bei der man sich keinen Kopf machen muss oder ins Bedienhandbuch abtauchen muss. 

Gut gelöst ist das mit den Kameras im Impreza 2.0ie. Im Zentrum des Cockpits finden sich zwei Bildschirme. Der untere zeigt das Bild der Heckkamera, der obere das Bild der Frontkamera. Das Bild der Frontkamera lässt sich auch in Fahrt mit einem Druck auf den „VIEW“-Schalter auf der rechten Lenkradspeiche aktivieren.

Und das Infotainment? Das Smartphone wird im Impreza über Apple CarPlay oder Android Auto ins Infotainment eingebunden. Über die bekannte Menüoberfläche des eigenen Kommunikationsriegels können zahlreiche Funktionen, vom Internetradio über allerhand Apps, genutzt werden. Sprachsteuerung klappt ebenso.

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Großzügig: Ausstattung und Garantie

Bereits in der Einstiegsvariante Trend ist der Subaru Impreza 2.0ie gut ausgestattet. Die Ausstattung umfasst im Trend die Zwei-Zonen-Klimaautomatik, die Mittelarmlehne im Fond, das Lederlenkrad, die Alupedale und das schlüssellose Zugangssystem.

Der im Test bewegte Impreza 2.0 Platinum präsentiert sich komfortabler und mit zusätzlichen Assistenzsystemen. Hier zählen zur Ausstattung die Ledersitze mit silbernen Kontrastnähten, das Navigationssystem, der automatisch abblendende Rückspiegel, die Frontkamera, das Notbremssystem mit integriertem Kollisionswarner am Heck sowie der Fernlicht-, Spurwechsel-, Toterwinkel- und Querverkehrsassistent.

Für eine andere Form von Sicherheit sorgt Subarus großzügige Garantie von fünf Jahren bis zu einer Laufleistung von 160.000 km. Zu welchem Preis? Zu einem Einstiegspreis von 32.340 Euro für den Impreza 2.0ie Trend und 34.990 Euro für die Topausstattung Platinum.

Sparen beim Fahren? 

Sparboxer? Wie damals im Impreza 2.0i liegt der Verbrauch im Test des Impreza 2.0ie rund einhalb Liter über der Werksangabe. Im Test genehmigt sich der Impreza 2.0ie im Durchschnitt 7,8 Liter/100 km. Damit ist diese Motorisierung einen halben Liter sparsamer als der alte 2.0i (Test Subaru Impreza 2.0i) und erreicht mit dem leicht, von 50 auf 48 Liter geschrumpften Tank eine Reichweite von 615 Kilometer.

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Warum gerade den?

Der e-Boxer, der nicht zu den modernsten, aber soliden Hybridantrieben zählt, überzeugte im Subaru Impreza mehr als im Forester (Fahrbericht Subaru Forester e-Boxer). Der Impreza bietet mit rund 150 Kilogramm weniger Gewicht ein gutes Umfeld für diesen Motor. Hier fügt sich der hybride Boxer harmonischer ins Konzept.

Weitere Informationen zum Subaru Impreza

https://www.subaru.de

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