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Subaru Forester Hybrid Test: Boxt hybrid

Der Subaru Forester e-Boxer boxt sich als Hybrid durch den Alltag und spart? Test Subaru Forester e-Boxer Hybrid.

subaru forester hybrid test: boxt hybrid

Erster Eindruck im Test

Er ist kein Kleiner, eher ein Großer, aber trotzdem ein klarer Typ. Mit seiner aufrechten Statur und seinen hohen Seitenscheiben stemmt sich die fünfte Generation des Subaru Forester, die im Test als Hybrid antritt, gegen den Zeitgeist und die SUV-Mode der coupéartigen Dachlinie. Das ist auf die angenehme Tour von gestern.

Die großen Glasdurchbrüche in der C Säule sind der Übersichtlichkeit genauso förderlich wie das klare und helle Bild der Rückfahr- und Seitensichtkamera. Das passt. Egal, welche Mode gerade herrscht, Übersicht sollte nie aus der Mode kommen.

Die Karosserie des Subaru Forester ist genauso übersichtlich wie die Auswahl bei den Motoren. Ein Motor steht im Angebot. Ein Hybrid. Die einzige verbliebene Motorvariante im Subaru Forester.

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den Forester Hybrid?

Hohes Dach, genug Kopffreiheit – so einfach ist das. Im 4,63 Meter langen, 1,82 Meter breiten und 1,73 Meter hohen Forester Hybrid herrscht üppig Kopffreiheit. Auf allen Plätzen. Und bis 1,90 Meter Körpergröße auf der Sitzbank. Auf der herrscht zudem reichlich Knie- und Schulterfreiheit.

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Die ausklappbare Armlehne der Rückbank ist eine komfortable Herberge für linke und rechte Ellbogen. Das Kaltgetränk in der Armablage kühlt das Gemüt im Sommer, die Sitzheizung wärmt es im Winter. Dreistufig wie vorne, wo es ganz schnell warm um den Rücken wird. Dazu reicht Subaru im Fond zwei USB-Anschlüsse.

Was sagt der Autotester im Test über den Forester Hybrid?

Weich wie ein Förster nach dem fünften Bier in die Knie, taucht der Subaru Forester bei schneller Fahrt in die Kurve ein. Jetzt spürt man im Test die längeren Federwege, die den Forester Hybrid offroadtauglich machen, und die Dämpfer, die üble Straße verzeihen.

Man spürt, dass das Fahren abseits der Straße auch in diesen Subaru einen guten Teil des Markenkerns ausmacht. Das offenbart sich auch am X-MODE-Schalter auf der Mittelkonsole, der Fahrprogramme von „Normal“ bis „Snow“ bereit hält. Oder durch 22 Zentimeter Bodenfreiheit und den serienmäßigen Allradantrieb.

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Der Boxermotor ist ebenso Markenkerninventar. Im Subaru Forester Hybrid arbeitet unter der Haube ein 2,0-Liter-Vierzylinderboxer, der 150 PS Leistung und 194 Nm Drehmoment produziert und bei seiner Produktion von einem 16,7 PS und 66 Nm beisteuernden Elektromotor unterstützt wird.

Bis zu 1,6 Kilometer legt der Forester Hybrid rein elektrisch mit dem E-Motor zurück. In der Praxis und im Test geht es zumeist mit dem Benziner voran. Der Spurt von 0 auf 100 km/h, bei dem der e-Boxer, typisch Hybrid, vorlaut wird, dauert 11,8 Sekunden. So langsam wie es die Zahlen sagen, fühlt es sich nicht an und laufruhig beim normalen Fahren.

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Die Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h geht in Ordnung in einem SUV, dem eher das Gleiten als das Rasen liegt. Oder anders formuliert: Der Subaru ist einer für den Rasen, aber keiner zum Rasen.

Den Unterschied zu einem Plug-in-Hybrid mit seinem leistungsstärkeren Elektromotor und seiner größeren Batterie (Beispiele: Fahrbericht Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, Fahrbericht Peugeot 3008 Hybrid4, Test Volvo XC40 Recharge T5) spürt man im Forester Hybrid sofort. Ein kleiner Elektromotor genügt für die Unterstützung, aber nur ein starker unterstützt mit kräftigem Schub unten heraus.

Der Benziner des Forester Hybrid, der nur milde vom Elektromotor unterstützt wird, braucht Drehzahl, um zu leisten. Mit sanftem Gasfuß spart der Forester Mild Hybrid am meisten. Unterstützt wird das Sparprogramm durch die Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) und aktive Kühlergrillklappen, die im geschlossenen Zustand den Benziner schneller warm werden lassen und den Luftwiderstand reduzieren.

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Und reduziert der Hybridantrieb im Test tatsächlich den Verbrauch? Subaru gibt ein Verbrauchsmittel von 6,7 Liter im WLTP-Zyklus an. Im Test wird es mehr. 7,8 Liter stehen im Display des Bordcomputers. Am Ende des Tests landet der Verbrauch bei 9,2 Liter, die alle 100 Kilometer aus dem 48 Liter kleinen Tank des Forester e-Boxer fließen.

Das ist mal wieder deutlich mehr als in der Werksangabe und nicht besonders sparsam, aber trotzdem ein angemessener Verbrauch für ein 1.656 bis 1.692 Kilogramm schweres SUV. Mit Dieselmotor läge der Verbrauch niedriger, aber der ist ja auch im Subaru Forester vom Tisch und leider nicht mehr politisch korrekt.

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Und sonst? Im Kofferabteil ist der Subaru Forester Hybrid ein Alltagsbesteher ohne Allüren. Das Einladen gelingt bequem an der 1,10 Meter breiten Ladeluke, die den Zugang zum 81 Zentimeter hohen und 91 Zentimeter tiefen Kofferraum freigibt. In den passt was hinein. Der nächste Familienurlaub kann kommen mit 509 Liter Kofferraumvolumen.

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Geht es zum Baumarkt für die langen Dinge des Handwerkerlebens, gelingt das Herunterklappen der Rückbanklehne flott vom Kofferraum aus mit einem Druck auf die Tasten rechts und links. Darauf ist die Ladefläche 1,98 Meter lang und das Laderaumvolumen auf 1.779 Liter gewachsen. Die Batterie, auf die es von Subaru acht Jahre Garantie gibt, steht dem nicht im Weg, denn sie sitzt unter dem Kofferraumboden, wo sich einst das Reserverad befand.

Noch Fragen zur Ausstattung? Vier Ausstattungslinien stehen im Angebot. Schon im Einstiegsmodell Trend, für das Subaru einen Preis von 35.000 Euro aufruft, glückt ein solider Einstieg, weil die Ausstattung die Zwei-Zonen-Klimaautomatik, die Rückfahrkamera und weiteres umfasst.

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Ebenso inklusive sind das 8-Zoll-Infotainment mit sechs Lautsprechern und der digitale Radioempfang (DAB+). Via Apple CarPlay oder Android Auto wird das Smartphone ins System eingebunden. Im Topmodell Platinum zählt das Harman/Kardon Soundsystem neun Lautsprecher und das elektrisch zu öffnende Panorama-Glasschiebedach spendet Helligkeit im Innenraum.

Sicher ist schon der Basis Forester. Serie sind das Notbremssystem, der aktive Spurhalteassistent und der radargestützte Spurwechsel-,Toterwinkel- und Querverkehrsassistent. Macht fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest – mehr geht nicht, die Höchstwertung in diesem Test.

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Warum gerade den?

Von der einwandfreien Alltagsphilosophie bleibt auch dieser Subaru sich treu. Der Forester Hybrid bietet mit dem im Test nicht besonders sparsamen Hybridantrieb viel Alltagstauglichkeit, Geländegängigkeit und Ausstattung. Und das mit selbstbewussten fünf Jahren Garantie und sehr guter Sicherheitsvorsorge – eine gute Partie für die Familie und den Hausgebrauch.

Weitere Informationen zum Fahrzeug

https://www.subaru.de

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