In Japan kursieren Gerüchte über eine neue Honda CBR 750 R auf Basis der CB 750 Hornet. MOTORRAD checkt schon mal die Marktchancen.
- Honda CBR 750 R als logischer nächster Schritt
- Auf Basis der Honda CB 750 Hornet
- Motor und Fahrwerk von der Hornet
- Ablösung für die Honda CBR 650 R?
- Unter 200 Kilo und circa 9.000 Euro
- Ninja 650, R 7 und RS 660
- Umfrage
- Fazit
In diesem Artikel:
In der Baukastenlogik gedacht, sowie mit Blick in die aktuellen Modellsortimente anderer Hersteller, sprechen einige Gründe dafür, dass Honda dem Naked Bike CB 750 Hornet die sportliche Modellvariante CBR 750 R zur Seite stellen wird.
Honda CBR 750 R als logischer nächster Schritt
Für Honda wäre es in mehrfacher Hinsicht logisch und konsequent, eine CBR 750 R zu bringen. Neben den meisten bisherigen CB-Modellen von 125 Kubik bis 1.000 Kubik gab oder gibt es sportliche CBR-Varianten mit Vollverkleidung und mehr oder weniger tiefen Lenkstummeln. Aktuelle, hierzulande erhältliche Beispiele sind CBR 500 R und CBR 650 R. Bei CB 1000 R und CBR 1000 RR-R Fireblade gibt es indes größere technische Unterschiede.
Honda CB 750 Hornet ab 2023: 92 PS, 190 kg, ab 7.890 Euro (Stand Februar 2023). Auf dieser Basis könnte eine CBR-Variante folgen.
Auf Basis der Honda CB 750 Hornet
Mit geringem Aufwand könnte auf Basis der CB 750 Hornet eine CBR 750 R realisiert werden. Unsere japanischen Kollegen von Young Machine erwarten in diesem Fall die gleiche Vorgehensweise wie bei CBR 500 R und CBR 650 R. Dabei würde die CB 750 Hornet lediglich mit einer Vollverkleidung und mit Lenkstummeln zur CBR 750 R umgerüstet. Sowohl das Stahl-Chassis als auch der Reihenzweizylindermotor mit 755 Kubik und 92 PS Spitzenleistung bei 9.500/min würden unverändert übernommen werden. Mehr als 95 PS wären ohnehin nicht sinnvoll, wenn die Option erhalten bleiben soll, das Fahrzeug für den europäischen Stufenführerschein A2 auf 48 PS zu drosseln.
Honda
Motor und Fahrwerk von der Hornet
Upside-down-Gabel, Hinterradschwinge mitsamt Federbein, Räder und Bremsen sowie Benzintank und Heck könnten ebenfalls ohne Änderungen für die CBR 750 R übernommen werden. Denkbar sind Abweichungen bei der Abstimmung der Federelemente oder bei der Breite des Hinterreifens. Die CB 750 Hornet rollt auf einem relativ schmalen 160er-Hinterreifen, für die CBR 750 R könnte ein 180er zum Einsatz kommen.
Ablösung für die Honda CBR 650 R?
Wenn die CBR 750 R mit Reihenzweizylindermotor kommt, könnte sie die aufwändiger und entsprechend teurer zu produzierende CBR 650 R mittelfristig ablösen. Der 650er-Reihenvierzylinder bringt es aktuell auf 95 PS bei 12.000/min. Vollgetankt wiegt die CBR 650 R über 200 Kilogramm (208 kg) und kostet fast 10.000 Euro (9.800 Euro, Stand Februar 2023). Im Jahr 2022 war sie nach wie vor beliebt, auch in Deutschland, wo sie auf über 1.000 Neuzulassungen kam (1.045, Rang 21 in der Zulassungsstatistik 2022). Bei gleicher Leistung, deutlich geringerem Gewicht und wesentlich günstigerem Preis müsste die CBR 750 R mindestens genauso gut im Handel ankommen.
Unter 200 Kilo und circa 9.000 Euro
Ausgehend von der CB 750 Hornet, die vollgetankt 190 Kilogramm wiegt und Anfang 2023 für 7.890 Euro in den Handel kam, erwartet MOTORRAD für die CBR 750 R ein Gewicht noch knapp unter der 200-Kilo-Schwelle und einen Preis um 9.000 Euro. Zum Vergleich: Die Honda CB 500 F mit 48 PS starkem Reihenzweizylinder kostet 6.860 Euro, ihre sportliche Schwester CBR 500 R kostet 7.580 Euro (Stand Februar 2023).
Ninja 650, R 7 und RS 660
Umfrage
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Nein, mir ist die CB 750 Hornet mit aufrechter Sitzposition lieber.
Fazit
Bisher gibt es von der Honda CBR 750 R nur Gerüchte und eine visionäre Darstellung aus Japan. Doch es erscheint logisch, konsequent und obendrein erfolgversprechend, dass Honda auf Basis der CB 750 Hornet eine sportliche CBR-Variante nachschiebt.