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ZDK zum Bürokratieabbau: "Der Kfz-Meister wird in der Werkstatt gebraucht"

26.04.2024 15:19 Uhr | Lesezeit: 2 min

©Â Foto: Volkswagen

Heute steht eine Beratung über das 4. Bürokratieentlastungsgesetz im Bundesrat an. Der ZDK präsentiert dazu einen umfangreichen Forderungskatalog.

von AUTOHAUS

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) fordert ein Sofortprogramm zur bürokratischen Entlastung des mittelständischen Kfz-Gewerbes. Aus Sicht des Dachverbands greift das geplante 4. Bürokratieentlastungsgesetz (BEG) viel zu kurz. Am Freitag wurde im Bundesrat über den Gesetzentwurf zum 4. BEG beraten.

“Der Kfz-Meister wird in der Werkstatt gebraucht und nicht am Schreibtisch. Der seit Jahren wachsende Berg an bürokratischen Aufgaben bindet enorme Arbeitskapazitäten, die dringend in den Verkaufsräumen und Werkstätten gebraucht werden”, sagte ZDK-Präsident Arne Joswig in Berlin. “Darunter leiden sowohl die Kundinnen und Kunden als auch das gesamte Kfz-Gewerbe.” Die unternehmerische Schmerzgrenze sei längst überschritten.

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Vor diesem Hintergrund hat der ZDK einen 18-seitigen Forderungskatalog vorgelegt. Dieser umfasst unter dem Titel “Vertrauen aufbauen – Bürokratie abbauen” 35 Einzelmaßnahmen für die Sektoren Verkehr, Justiz, Arbeit und Soziales, Bildung, Finanzen, Umwelt und Wirtschaft. Joswig: “Die kurzfristige Umsetzung dieser Maßnahmen als Sofortprogramm könnte erheblich dazu beitragen, mit geringem Aufwand in kurzer Zeit enorme Entlastungen für die Betriebe des Kfz- und Karosseriehandwerks herbeizuführen.”

Der ZDK-Präsident forderte die Politik auf, sich mehr an der Realität der Unternehmen zu orientieren und mutige Schnitte statt kleiner Schritte zu wagen. “Der Mittelstand als Wirtschaftsfaktor ist unverzichtbar für unseren Wohlstand. Kerngeschäft mit den Kunden statt Papierkrieg mit den Behörden muss das Motto sein.”

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