Hyundai

Safes Date mit Hyundais Strom-Schönling

safes date mit hyundais strom-schönling

Safes Date mit Hyundais Strom-Schönling

Wo bitte ist hier die Handbremse? Beim Einsteigen Konfusion: Diese Mittelkonsole dient mehr dem Komfort als der Funktion. Auch sonst sieht es im Cockpit etwas anders aus, als Frau es gewohnt ist. Zugegeben, die Autorin hatte in den letzten Jahren nicht viel Auto-Erfahrung. Früher, noch ländlicher lebend: begeisterte Autofahrerin. Nun, mitten in Wien: Klimaticket, praktisch und preiswert. Und ja, der Klimaschutz liegt einem am Herzen. Doch der Spaß des Selberfahrens fehlt mit der Zeit. Da waren die Tage mit dem Stromer eine willkommene Abwechslung, um wieder in den Flow zu kommen. Der Ioniq 6 bringt einen auch gleich auf den aktuellen Stand der Technik: mit 800-Volt-Architektur für schnelles Laden.

Aber von Anfang an: Wir nähern uns dem Auto, den Smart Key in der Tasche. Die Türen entriegelt sich von selbst. Wer nicht der Typ ist, der Bedienungsanleitungen liest: erst einmal einschalten und dann einfach alle Knöpfe durchprobieren. Dazu muss man eben auch wissen, wie man das Auto startet. Also doch: Handschuhfach auf und her mit der Bedienungsanleitung.

Im Grunde genommen fährt man mit dem Stromer ja wie mit jedem anderen Auto auch. Aber die Ausstattung („Top Line“ ab € 52.090,-) bietet dann auch noch einige Extras, bei denen es sich lohnt zu wissen, wie sie funktionieren. Und man gewöhnt sich erschreckend schnell an den Komfort. So fährt beim Ausschalten des Autos automatisch der Sitz ein Stück nach hinten, um bequemes Aus- und Einsteigen zu ermöglichen, wenn man als kleinere Person lieber etwas weiter vorn sitzt. Startet man das Auto, fährt man bei freundlicher Sounduntermalung wieder nach vorn in die zuvor gewählte Sitzposition. Willkommen zurück auf der Straße.

Von diesem gemütlichen Plätzchen aus hat man so gut wie alles im Blick. Sich den Hals verrenken beim Reversieren oder Spiegel-Spiegel-Schulterblick ist passé. „Rückfahrkamera mit dynamischer Begrenzungssignalisierung“ nennt sich die Funktion, die das Ein- und Ausparken, besonders bei einem größeren Auto, um so vieles einfacher macht. Das Schalten mit dem Hebel am Lenkrad hat man schnell verinnerlicht. Viel gibt es da ja nicht zu tun. Beim Beschleunigen auf der Landstraße nach dem Ortsgebiet oder spätestens, wenn man auf die Autobahn auffährt: von 60 auf 100 km/h unter vier Sekunden. Und trotzdem so leise. Die digitale Tachonadel fährt hoch, der Puls bleibt unten.

Piepiep, kleiner Assistent

Laut kann der Koreaner höchstens innen werden. Dann nämlich, wenn man sich auf einer dicht befahrenen Autobahn befindet und Spurfolge-, Totwinkel-, Querverkehrs- und Geschwindigkeitsassisent (ISA) ein Piepskonzert starten. Die braven Assistenten sind natürlich alle wichtig und nützlich, Safety first.

Sie können andererseits aber auch sehr nervend sein. Die Warnungen lassen sich vor Fahrtantritt wohl deaktivieren, allerdings nur temporär. Startet man das Fahrzeug neu, sind sie wieder da. Der ISA legt übrigens schon im Toleranzbereich los, es lag also nicht an der Fahrweise, Frau will ja nicht so rangehen. Mit dem Auto scheint man gar nicht rasen zu können – man gleitet.

Und das auf Wunsch recht lange; um die nächste Ladesäule muss man sich frühestens nach 390 Kilometern Gedanken machen. Dann poppt die Meldung auf, dass der Akkustand gering ist. Anders als beim Smartphone muss man sich hier aber auch bei verbleibenden 20 Prozent noch nicht stressen. Versprochen sind 500 Kilometer mit einem vollen Akku, halt je nach Fahrmodus und äußeren Bedingungen. Ausdauer hat er jedenfalls, der Ioniq 6. Einmal von Wien nach Villach und dort erst einmal gemütlich nach einer Ladesäule suchen, das geht sich aus. Diese kann man übrigens ganz easy vom Auto finden und sich navigieren lassen.

Aufgeladen hat man den Stromer dann schnell wieder. Man kann zwischen drei Modi wählen. Ganz Eilige können innerhalb von 20 Minuten wieder für gute 400 Kilometer nachladen. Aber ich habe Zeit, er darf über Nacht bleiben.

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