Porsche präsentiert die dritte Generation seiner Sportlimousine Panamera. Neben nachgeschärftem Design und einem frischen Innenraum werden die Antriebe umfassend überarbeitet. Die Plug-in-Hybride leisten jetzt deutlich mehr und bekommen einen neuen V8.
- Karosserie fast komplett neu
- Die neu gestalteten Zentralverschlussfelgen in 21 Zoll kennzeichnen das Turbo-Modell des Panamera.
- Bildschirm für den Beifahrer
- Der Beifahrer-Bildschirm ist durch eine Verspiegelung vom Fahrer nicht einsehbar und kann so während der Fahrt genutzt werden.
- Vier Plug-in-Hybride
- Die letzten Testfahrten absolvierte der Panamera, wie hier im Bild, noch leicht getarnt.
- Runderneuertes Fahrwerk
- Die Preise für den Porsche Panamera werden mit der neuen Generation sicher etwas ansteigen.
Als 2009 der erste Panamera auf den Markt kam, musste niemand mehr einen Bruch mit alten Traditionen befürchten. Schon 2002 hatte der Cayenne bewiesen, dass auch ein Porsche mit mehr als zwei Türen fahren kann wie es sich einer Sportwagenmarke geziemt. Die Optik der ersten Panamera-Generation ist und bleibt Geschmackssache, die zweite Interpretation hat sich dann zum echten Hingucker gewandelt. Das gilt für den Neuen nun umso mehr, der mit scharfem Design und noch mehr Power aufwartet. Porsche bezeichnet ihn als dritte Generation, obwohl es sich streng genommen um eine sehr umfangreiche Überarbeitung handelt.
Karosserie fast komplett neu
Die neu gestalteten Zentralverschlussfelgen in 21 Zoll kennzeichnen das Turbo-Modell des Panamera.
Bildschirm für den Beifahrer
Der Beifahrer-Bildschirm ist durch eine Verspiegelung vom Fahrer nicht einsehbar und kann so während der Fahrt genutzt werden.
Der Innenraum wartet mit Porsches neuester Cockpit-Architektur auf, die bereits aus dem kürzlich gelifteten Cayenne bekannt ist. Hinter dem Lenkrad sitzen volldigitale 12,6-Zoll-Anzeigen. Oberhalb des ansteigenden Mitteltunnels mit separatem Bedienteil für die Klimaanlage ist das Infotainment platziert. Der Beifahrer blickt auf einen eigenen 10,9-Zoll-Bildschirm. Der Automatik-Wählhebel ist neuerdings am Armaturenbrett direkt rechts des Lenkrads platziert. Ein Sport Turismo mit etwas mehr Kofferraumvolumen dürfte noch folgen.
Vier Plug-in-Hybride
Mehrere Antriebe sind zum Marktstart erhältlich. Im Einstiegsmodell Panamera 4 arbeitet ein Dreiliter-V6 mit jetzt 353 PS und 500 Nm Drehmoment, der die Allrad-Limousine in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf 270 km/h schiebt. Darüber hinaus werden gleich vier Plug-in-Hybride angeboten, zwei mit V6, zwei mit V8. Alle bekommen eine leistungsstärkere, ölgekühlte E-Maschine mit 140 kW/190 PS statt 100 kW/136 PS, welche direkt im Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe sitzt.
Die letzten Testfahrten absolvierte der Panamera, wie hier im Bild, noch leicht getarnt.
Dazu gibt es bei den E-Hybriden auch mehr elektrische Reichweite. Bis zu 90 Kilometer statt bisher maximal 53 Kilometer sollen es nun sein, dank einer Traktionsbatterie mit 25,9 kWh. Aufgeladen werden kann der Akku jetzt mit bis zu 11 kW, im besten Fall in 138 Minuten. Schnellladen mit Gleichstrom, wie etwa beim neuen VW Tiguan PHEV, ist nicht möglich. Eine bessere Rekuperationsleistung soll der Antrieb ebenfalls bieten.
Runderneuertes Fahrwerk
Zu den weiteren Neuerungen gehört die überarbeitete Luftfederung PASM (Porsche Active Suspension Management) mit aktiver Dämpferregelung. Sie soll nicht nur mehr Komfort, sondern auch mehr Sportlichkeit bieten. So kann sie den Panamera beim Ein- und Aussteigen anheben, während der Fahrt Nicken und Wanken unterdrücken und je nach Fahrzustand die Bodenfreiheit anpassen.
Die Preise für den Porsche Panamera werden mit der neuen Generation sicher etwas ansteigen.
Text: Moritz Doka
Fotos: Porsche