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Porsche Panamera

Porsche Panamera III erscheint zuerst als PHEV

In dritter Generation bekommt der Porsche Panamera Plug-in-Hybrid mehr Reichweite. Ein Highlight ist das aktive Fahrwerk, das sich nun Unebenheiten merkt.

porsche panamera iii erscheint zuerst als phev

(Bild: Porsche)

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Porsche veröffentlicht erste Bilder und Preise für den ab März 2024 erhältlichen Gran Turismo Panamera. Das Auto war für die Porsche-Entwickler eine heikle Aufgabe. Bei der ersten Generation verlangte der damalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, dass er mit seiner Körpergröße von 1,93 Metern auch im Fond gemütlich Platz hat. Für eine Firma, dessen Urmeter der zierliche Sportwagen Porsche 911 ist, keine leichte Aufgabe. Das Problem wurde schwäbisch akkurat, aber zulasten der Eleganz der Silhouette der Luxus-Limousine gelöst. In dritter Generation wurden bis auf die Türen alle Karosserieteile neu gestaltet und die optische Zwickmühle besser aufgelöst. Dem Vorgänger immer noch sehr ähnlich, wirkt der Panamera nun stimmiger in seiner sportlichen Eleganz. Das Problem des Gewichts von 2,4 Tonnen versucht Porsche mit Tricks aus seiner großen Technikkiste anzugehen.

Vier Hydraulikpumpen

Um Agilität zu erreichen, ohne den Komfort zu sehr preiszugeben, installieren die Ingenieure ein aktives Fahrwerk mit Einkammer-Luftfedern und hydraulischen Dämpfern kombinieren, welche die Karosserie stets waagrecht halten. Um die millisekundenschnelle, feinfühlige Regelung zu gewährleisten, werden die aktiven Dämpfer an jedem Rad mit einer eigenen Hydraulikpumpe versorgt. Dass man auf Knopfdruck Hindernisse speichern kann und das Fahrwerk per GPS beim nächsten Überfahren schon vorbereitet ist, soll den Komfort genauso verbessern helfen wie die Tatsache, dass die Federung die Karosserie beim Ein- und Aussteigen um 55 Millimeter nach oben stemmt. Mehr Handlichkeit bringt die Hinterachslenkung, die Sportlichkeit erhöhen die porschetypischen Fahrprogramme. Um alles aus dem Gran Turismo herauszuholen, reizen die Entwickler alle technischen Möglichkeiten aus. Sensoren überwachen die Reifenseitenkräfte und bei Bedarf erhöht das Fahrwerk blitzschnell die Last auf einen Pneu. Ein paar Prozent sollen laut Porsche bereits genügen, um das Fahrverhalten spürbar dynamischer werden zu lassen.

Porsche Panamera Ext (5 Bilder)

porsche panamera iii erscheint zuerst als phev

Mit der dritten Generation will Porsche die Linie eleganter hinbekommen haben. (Bild: Porsche )

Erstmals mit Innenläufer-Elektromotor

Das “Porsche Active Ride Fahrwerk” wird zunächst nur für die Hybrid-Modelle angeboten. Serienmäßig ist ein Zweikammer-Zweiventil-Luftfahrwerk mit Porsche Active Suspension Management (PASM). Zum Marktstart im März 2024 wird der Panamera Turbo E-Hybrid den Anfang machen. Dessen Antriebsstrang aus dem verbesserten Vierliter-V8-Turbomotor und einem neu entwickelten Innenläufer-Elektromotor mit 140 kW kommt auf eine Systemleistung von 500 kW und ein Drehmoment von 930 Nm. Das wie der Verbrenner überarbeitete Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe nimmt die E-Maschine auf. Aus dem Stand gibt Porsche für den Panamera Turbo E-Hybrid 3,2 Sekunden auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h an.

Porsche Panamera Det (5 Bilder)

porsche panamera iii erscheint zuerst als phev

Porsche behält auch im kommenden Panamera die klare Linie bei der Bedienung bei. (Bild: Porsche)

Deutlich mehr Reichweite

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Die Batterie hat jetzt wie beim Cayenne einen Energiegehalt von 25,9 kWh (vorher 17,9), was eine elektrische Reichweite von maximal 91 km garantieren soll, aber auch 30 Kilogramm mehr ins Auto packt. Dass ein Auto, das mindestens 107.800 Euro kostet (Panamera Turbo E-Hybrid: 192.500 Euro), nicht mal gegen Aufpreis mehr als einen 11-kW-AC-Lader hat, ist nicht mehr zeitgemäß. Hier ist die Konkurrenz mit optionalen DC-Ladern zum Teil schon weiter. Unter Bestbedingungen sind die Batterien in zwei Stunden und 39 Minuten wieder gefüllt.

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Insgesamt wird es beim neuen Panamera vier Hybrid-Varianten geben, darunter sicher einen Turbo S und vermutlich zwei V6-Varianten mit Allrad- und Heckantrieb. Zu Beginn müssen die 2,9-Liter-Sechszylinder-Benziner noch ohne elektrische Unterstützung auskommen. Der Turbomotor leistet 260 kW und hat ein maximales Drehmoment von 500 Nm – ein Plus von 17 kW und 50 Nm im Vergleich zum Vorgänger. Damit erreicht das Auto 100 km/h in 5,2 Sekunden und schafft maximal 272 km/h. Beim allradgetriebenen Panamera 4 sind es 4,8 Sekunden und 270 km/h.

Wie bisher wird es den Panamera in zwei Längen-Varianten geben: Die Standardversion bringt es auf 5,05 m, das Executive-Modell mit langem Radstand auf 5,2 m. Das Interieur mit den geschwungenen Monitoren orientiert sich am Cayenne und bietet auf Wunsch auch den 10,9 Zoll großen Beifahrer-Bildschirm. Wie beim SUV ist der Automatik-Knubbel nach oben gewandert und das Infotainment verbessert.

(fpi)

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