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Mit VW-Hilfe: Kommt der Ford Fiesta als Elektroauto zurück?

Kooperation zweier Autoriesen

Mit VW-Hilfe: Kommt der Ford Fiesta als Elektroauto zurück?

Der Ford Fiesta schien schon Geschichte zu sein. Doch Fans dürfen hoffen: Mit Hilfe von VW könnte eine Elektroversion des Kleinwagens auf den Markt kommen.

Köln/Wolfsburg – Ford hat sein Werk in Köln umgebaut, im sogenannten Electric Vehicle Center sollen künftig jährlich 250.000 Elektroautos, die auf VWs MEB-Architektur basieren, produziert werden. Das erste Modell ist der Ford Explorer, der Anfang nächsten Jahres zu kaufen sein wird.

Es gibt ein prominentes Opfer dieser Entwicklung, Anfang Juli lief der letzte Ford Fiesta vom Band. Doch das muss offenbar nicht das Ende der Erfolgsgeschichte des Kleinwagens gewesen sein, der Ford Fiesta könnte in einer Elektro-Version neu aufgelegt werden. Basis dafür könnte ebenfalls die MEB-Architektur von VW sein.

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Ein Ford Fiesta

Comeback des Ford Fiesta: VW äußert sich zurückhaltend

Grundlage für diese Spekulation ist eine Aussage von Martin Sander, Europachef von Ford, der gegenüber der Zeitschrift Automotive News Europe erklärte, man habe „eine sehr konstruktive und positive Zusammenarbeit mit Volkswagen, und wir prüfen Möglichkeiten, diese auf die nächste Stufe zu heben.“ Noch sei nichts entschieden, aber er wolle es nicht ausschließen. Vorbild für einen elektrischen Ford Fiesta könnte der im März vorgestellte ID2all von VW sein, der in Spanien produziert weniger als 25.000 Euro kosten soll.

Allerdings scheint man bei VW noch etwas zurückhaltend zu sein. Auf die Frage, ob der Autohersteller in Erwägung zieht, bei der Entwicklung einer kleineren MEB Entry-Architektur mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten, antwortete VW-Chef Thomas Schäfer: „Es könnte eine Option sein. Aber im Moment glauben wir, dass wir es mit der Skalierung, die wir haben, selbst schaffen können. Wir prüfen derzeit einige Optionen.“

Comeback des Ford Fiesta: Für US-Autohersteller hat das keine Priorität

Doch auch bei Ford hat ein neuer Fiesta keine hohe Priorität. „Wir müssen eine kluge Entscheidung treffen, wo wir unser Geld ausgeben und wo wir die notwendigen Investitionen tätigen, um ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen“, so Sander.

Vorrang hat für Ford derzeit die eigene globale Elektroauto-Plattform, die derzeit entwickelt wird. Künftige Modelle für Europa, die auf dieser Architektur basieren, sollen im Ford-Werk in Valencia produziert werden.

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