Das österreichische Technologieunternehmen Miba erweitert seine Kapazitäten zur Fertigung von eMobility-Produkten in Kirchbach. Die Firma investiert 15 Millionen Euro, um seine Produktionsfläche für Leistungselektronik in der Südsteiermark in den kommenden Monaten „mehr als zu verdoppeln“.
Künftig soll in Kirchbach ein zusätzliches, zweigeschossiges Gebäude den Output erhöhen. Rund 3.000 Quadratmeter im Erdgeschoss seien dann für die E-Mobility reserviert – für Produktion, aber auch für Forschung und Entwicklung sowie für Vertrieb und Verwaltung, teilt EBG-Geschäftsführer und Werksleiter Louis Klein mit. Zudem könnten mit dem Neubau die bisherigen Produktionsabläufe stark optimiert werden: „Durch das stark vergrößerte Platzangebot können wir unsere bisherige Außenproduktion in St. Stefan im Rosental in den Werksstandort Kirchbach integrieren. Das spart nicht nur Zeit und organisatorischen Aufwand, es reduziert auch Transporte und hilft so der Umwelt“, so Klein. Insgesamt sollen durch die Investition rund 40 neue Arbeitsplätze entstehen.
Miba ist seit 2010 mit Produktionsstandorten in der Steiermark vertreten. Das oberösterreichische Familienunternehmen kaufte damals den Leistungselektronik-Spezialisten EBG und damit den Standort in Kirchbach. „Das Werk hat sich seither großartig entwickelt. Der Umsatz hat sich verdreifacht, von 13 Millionen Euro im Jahr 2010 auf knapp 37 Millionen Euro im Vorjahr. Zudem haben wir mehr als 130 neue Arbeitsplätze geschaffen – die Zahl der Beschäftigten ist von 48 auf 180 gewachsen“, schildert F. Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba AG. Auch der zweite im Jahr 2010 von der Miba gekaufte steirische Leistungselektronik-Spezialist DAU habe sich erfolgreich entwickelt.
Einer der Abnehmer der Batterien dürfte die italienische Premium-Elektroauto-Marke Aehra sein, mit der Miba auch eine Batterie-Entwicklungspartnerschaft unterhält. Die ersten Aehra-Fahrzeuge mit der Batterietechnologie von Miba sollen 2026 auf die Straße kommen. Bisher war stets nur von einer Entwicklungspartnerschaft die Rede – mit der eigenen Technologie liegt es aber nahe, dass Miba Battery Systems die Batteriesysteme für Aehra in der eigenen Voltfactory #01 auch selbst herstellen wird.
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