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Mercedes One-Eleven Konzeptstudie: Mercedes kündigt C111-Neuinterpretation an

Der C111 ist eine der bahnbrechendsten Prototypen der Mercedes-Geschichte. In Kürze dürfte der ikonische Sportwagen als moderne Version zurückkehren.

mercedes one-eleven konzeptstudie: mercedes kündigt c111-neuinterpretation an

© Mercedes-Benz AG via Instagram
Der C111 (rechts) ist eine der bahnbrechendsten Prototypen der Mercedes-Geschichte. In Kürze dürfte der ikonische Sportwagen als moderne Version zurückkehren.

mercedes one-eleven konzeptstudie: mercedes kündigt c111-neuinterpretation an

© Mercedes-Benz AG via Instagram
Ein erstes Teaser-Video zeigt eine Lichtanimation in der Front, die einen Kühlergrill mit nach außen gerückten Rundscheinwerfern simuliert.

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© Mercedes-Benz AG via Instagram
Die Bilder suggerieren ferner ein daran angepasstes Heckleuchten-Design sowie eine …

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… orange- bis goldfarbene Lackierung. Das ist naheliegend, schließlich blieb uns der originale C111 ebenfalls in dieser Farbgebung, die bei Mercedes offiziell “Weißherbst” heißt, in Erinnerung.

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© JГјrgen Zerha
Und hier das Original in einer späten Version mit 350 PS. Diese Power an den Hinterrädern und etwas Gegenlenken genügen im Mercedes-Benz C111 zum Drift mit Bestnote.

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Kurven fahren in einer Zeit, als sich die meisten Autos dabei noch sichtbar zur Seite neigten.

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Schnelles Duo der zweiten Serie: Die GFK-Karosserien weichen in Details voneinander ab. Etwa bei den Lufteinlässen.

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1969 war die große Zeit des Wedge-Designs, dem sich auch der C111 nicht entziehen konnte: keilförmige Bugpartie, Klappscheinwerfer.

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Der Einarm-Wischer machte später als Hubwischer im Mercedes-Benz 190 (W 201) und in der späteren E-Klasse (W 124) Karriere.

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Racing-Reifen mit wenig Negativ-Profil für bessere Messwerte bei den Rekordfahrten.

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Der Mercedes-Benz C111 sollte der attraktivste Sportwagen seiner Zeit werden. Natürlich mit Flügeltüren.

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Der ab 1970 installierte Vierscheiben-Wankelmotor ist vor lauter Fahrwerk kaum zu sehen; er bot lange nicht die Laufleistungen, die Mercedes-Kunden erwarteten.

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© JГјrgen Zerha
Während im Cockpit des C111 vieles noch an die bürgerlichen Serien-Limousinen erinnert, deuten Tacho und Renngurt schon auf die verschärfte Gangart hin.

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“Erstaunlich, wie präzise und komfortabel das Fahrwerk auch nach 16 Jahren noch wirkt” – Projektleiter Dr. Hans Liebold, 1986.

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Der erste Entwurf des C111 (links) war noch ein Blechauto mit Rundscheinwerfern; dann folgte die Serie I (ganz oben) und Serie II.

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In seiner vierten Form fuhr der C111 Klassen- und Weltrekorde. Die Rekordautos entstanden aus den vorhandenen Fahrzeugen und Teilen.

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Mit der Ölkrise stirbt das Projekt C111 im Jahr 1973, fünf Jahre nach dem ersten Entwurf.

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© Archiv
Mercedes-Benz Classic holt zu wichtigen Anlässen gerne den C111 aus dem Museum und setzt ihn bei Rennen, wie hier bei den Classic Days Schloss Dyck ein.

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© Hans-Dieter Seufert
Die erste Version des C111 wurde 1969 fertiggestellt und lockte auf der IAA das Publikum an, wie kaum ein anderes Auto.

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© Mercedes
Hinter dem Mercedes-Benz C111 parkt hier der C111-IV, mit dem Mercedes-Benz zahlreiche Rekorde aufstellte.

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Hier ist der Mercedes-Benz C111/III von 1978 zu sehen, der in Nardo bei einer 12-Stundenfahrt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 316 km/h erreichte.

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© Mercedes
Drei Entwicklungsstufen: Der erste Prototyp (hinten), der Mercedes-Benz C111/I und ganz vorne der C111/II.

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Mercedes-Benz C111 III, das Nardo-Diesel-Rekordfahrzeug von 1978. Die Flunder mit der auffälligen Heckfinne wird von einem Fünfzylinder-Selbstzünder auf 320 km/h gebracht.

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Schon der Vorgänger, der Mercedes-Benz C111/II brach auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Nardo 16 Rekorde.

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Die Krone der C111-Entwicklungsgeschichte: Der C111/IV wurde von einem 500 PS starken 4,8-Liter-V8 angetrieben. Der Benzinmotor wurde mit zwei Turboladern druckbeatmet und katapultierte den C111/IV auf mehr als 403 km/h.

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Bis zum Beginn der Ölkrise wäre eine Serienfertigung des C111 noch denkbar gewesen. Doch die weltweite Krise beendete das Engagement. Offiziell soll Mercedes nie an eine Serienfertigung gedacht haben – trotz zahlreicher Interessenten, die direkt auf den Messen Blanko-Schecks ausstellten, um einen der C111 in ihrer Garage zu dürfen..

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Auch auf dem Genfer Auto Salon 1970 war der Mercedes-Benz C111 II eine der Hauptattraktionen.

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Mercedes erhoffte sich von dem C111 eine ähnliche Anziehungsraft wie von dem Supersportler der 50er-jahre, dem 300 SL.

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Wie sein Vorbild besitzt der C111 auch die spektakulären Flügeltüren, durch die die Passagiere ins Innere gelangen.

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Hier hält das Rekordfahrzeug C111/III kurz für den Boxenstop, bevor es wieder auf die Strecke startet.

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Unter anderem durch die zusätzliche Verkleidung der Radkästen konnten die Mercedes-Ingenieure einen cW-Wert von 0,183 realisieren.

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Unter Hochdruck: Der Ladedruck des Selbstzünders wurde bei dem Rekordfahrzeug auf maximale Leistung ausgelegt.

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Drei der Versuchsfahrzeuge wurden verschrottet, eines erlitt in Hockenheim einen Totalschaden

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Hier sieht man die deutliche Tieferlegung des Rekordfahrzeugs C111/III, die den Luftwiderstnd minimieren hilft.

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Der C111 (rechts) ist eine der bahnbrechendsten Prototypen der Mercedes-Geschichte. In Kürze dürfte der ikonische Sportwagen als moderne Version zurückkehren.

Die Aktivitäten von Mercedes-Benz auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken haben es in den vergangenen Tagen angedeutet: Plötzlich hatte der Hersteller bei Instagram Fotos des C111 gezeigt. Scheinbar grundlos, schließlich steht derzeit kein Jubiläum oder Ähnliches an, weshalb der legendäre Technologieträger und Rekordbrecher der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre gefeiert werden müsste. Die Aufklärung kam kurze Zeit später über denselben Kommunikationskanal: Eine neue Sportwagen-Design-Studie steht kurz vor ihrem Debüt.

Ihr Name “One-Eleven” referenziert klar auf den ikonischen Vorgänger, der mit flacher Kunststoff-Karosserie, Flügeltüren und verschiedenen Motorkonzepten (erst Wankel, dann Diesel, schließlich Otto) viele Herzen brach. Denn trotz enormen Interesses legte Mercedes damals keine Serienversion des C111 auf. Diese dürfte es auch von der Neuauflage nicht geben. Der One-Eleven wird wohl nicht mehr sein als eine Design- und Konzept-Fingerübung, mit der die Schwaben Hinweise geben wollen, was wir von einem künftigen Mercedes-Sportwagen technisch und optisch zu erwarten haben.

Erste Design-Hinweise

Bisher sind die Informationen noch arg spärlich. Am meisten verraten die verwischten Teaserbilder und ein kurzes Video, das ebenfalls in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. Letzteres zeigt eine Lichtanimation in der Front, die einen Kühlergrill mit nach außen gerückten Rundscheinwerfern simuliert. Dazwischen hat das Team um Chefdesigner Gorden Wagener zahlreiche LED-Spots angeordnet, die den Bereich entweder komplett leuchten lassen oder den Namen der Konzeptstudie als Schriftzug darstellen können. Eine Etage tiefer scheinen Tagfahrleuchten zu sitzen, die eine kühle Lichtstimmung verbreiten.

Die Bilder suggerieren ferner ein daran angepasstes Heckleuchten-Design sowie eine orange- bis goldfarbene Lackierung. Das ist naheliegend, schließlich blieb uns der originale C111 ebenfalls in dieser Farbgebung, die bei Mercedes offiziell “Weißherbst” heißt, in Erinnerung. Auch darüber hinaus dürfte die Neuauflage die Optik des Vorgängers in vielerlei Hinsicht zitieren: Wer ein flaches Erscheinungsbild, Flügeltüren und eine flüssige Linienführung erwartet, dürfte nicht ganz falschliegen.

Antrieb? Sicher elektrisch!

Gar keine Informationen liefert Mercedes bisher in Sachen Antrieb und Interieur. Ersterer dürfte vollelektrisch sein und künftige Entwicklungen in diesem Bereich vorwegnehmen. Letzteres dürfte zweisitzig, betont futuristisch gestaltet und weitgehend digital konzipiert sein.

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