Bollernde Achtzylinder unter nicht enden wollenden Motorhauben US-amerikanischer Muscle Cars – das könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Insbesondere der General Motors Konzern hat längst das Elektrozeitalter ausgerufen – den Weg zum Starkstrom sollen Volumenmodelle wie der Chevy Blazer ebnen.
Den Chevrolet Blazer kennt in den USA jeder und auch in Europa ist der Geländewagen nicht nur bei US-Serienfans aus den 1970er und 80er-Jahren eine feste Größe. In seinen vergangenen Generationen hatte der Blazer nicht nur an seinen üppigen Proportionen verloren, sondern war auch nicht mehr der so markante Gegner von Jeep Wagoneer oder Ford Bronco. Im neu aufgestellten Modellportfolio von Chevrolet kommt dem Blazer als Elektrocrossover der oberen Mittelklasse eine zentrale Bedeutung zu.
Chevrolet / General Motors
„Der Blazer EV 2024 setzt einen neuen Akzent für Elektro-SUVs, mit Optionen und intuitiven Technologien, die Chevy dabei helfen, die Führung in einem der am schnellsten wachsenden EV-Segmente zu übernehmen“, sagt Chevrolet Vice President Scott Bell, „zusammen mit dem brandneuen Silverado EV und dem Equinox EV machen wir große Fortschritte bei der Bereitstellung von mehr Auswahlmöglichkeiten für abgasfreie Fahrzeuge – Auswahlmöglichkeiten, die den Umstieg auf ein EV einfacher denn je machen.“
„Der Blazer EV SS hat die Seele eines echten Sportwagens“, unterstreicht Scott Bell, „und während er den Höhepunkt der Leistung von Chevys EV-Produktreihe darstellt, bieten alle Modelle mitreißende Fähigkeiten, die echte Performance-Fans überraschen und begeistern werden.“ Auch die Ordnungsbehörden sollen beizeiten auf Fahrzeuge mit Stecker umsteigen und so ist der Chevrolet Blazer als PPV (Police Pursuit Vehicle) zu bekommen, der speziell für Verfolgungsjagden abgestimmt wurde. „Die Einsatzmöglichkeiten des Blazer EV im kommerziellen Bereich und bei der Polizei sind nahezu unbegrenzt“, so Ed Peper, bei General Motors verantwortlich für das Flottengeschäft, „der Blazer ist nicht nur abgasfrei, sondern reduziert auch die Anzahl und Häufigkeit bestimmter Wartungsarbeiten, die bei Flottenfahrzeugen typischerweise anfallen.“
Im Innern gibt es das bekannte Blazer-Paket mit einigen Elektro-Adaptionen. Die Bedienung erfolgt per Sprache oder über einen 17,7 Zoll großen Bildschirm in der Armaturentafel. Hinter dem Lenkrad blickt der Fahrer auf ein strahlendes 11-Zoll-Display. Für Sicherheit sorgen nicht nur LED-Matrixscheinwerfer, sondern auch zahlreiche Fahrerassistenzsysteme nebst Super-Cruiser und die webbasierte Software-Plattform, die jederzeit Funk-Updates ermöglicht. Marktstart für die Modelle Chevrolet Blazer EV 2LT und RS ist im Sommer zu Preisen ab 47.595 sowie 51.995 US-Dollar. Das Topmodell SS folgt später im Jahr und kostet mindestens 65.995 US-Dollar, während die knapp 45.000 Dollar teure Basisversion noch bis zum ersten Quartal 2024 auf sich warten lässt.