Marc Marquez überzeugt: “Alberto Puig ist fundamental wichtig für Honda”
Ende 2017 trat Livio Suppo als Teamchef zurück. Puig übernahm den Posten und feierte mit Marc Marquez zwei WM-Titel. Aber dann begann die schwierige Phase. Zuletzt musste Honda den Abgang von Marquez verkraften. In dessen Zuge verabschiedete sich auch Red Bull als Sponsor.
Im Fahrerlager gab es deshalb auch kritische Stimmen in Richtung Puig. Sollte Honda auch einen neuen Teamchef installieren? Beim Saisonfinale in Valencia wurde über den Namen Davide Brivio spekuliert, der im Formel-1-Projekt bei Alpine arbeitet.
Der ehemalige Rennfahrer ist im Fahrerlager bestens vernetzt. Während sich Honda auf die Technik konzentriert, kümmert sich Puig um das Personal im Rennteam. Zuletzt fädelte er den Zweijahresvertrag mit Luca Marini ein.
Marquez, der ein enges Verhältnis zu Puig hat, ist nach wie vor überzeugt, dass er der richtige Teamchef für Honda ist: “Ich habe es schon oft gesagt und werde es auch weiterhin tun. Ich weiß, dass es Leute gibt, die Alberto kritisieren.”
“Ich denke, Alberto ist für das Honda-Projekt fundamental”, betont Marquez. “Oft gibt es Situationen, in denen ein Teammanager nicht alles entscheiden kann. Und egal wie sehr man bestimmte Dinge machen möchte, es gibt eine Gruppe, die gemeinsam entscheidet.”
“Aus meiner Sicht hat Alberto gute Ideen für Hondas Zukunft. Ich denke, es wäre ein Fehler, wenn man ihm den Kopf abschneiden würde. Er war immer sehr klar. Er hat ein Projekt im Kopf, bei dem einiges umgesetzt wurde, anderes nicht. Aber mir haben seine Ideen immer gefallen.”
Puig ist nicht nur Teammanager des MotoGP-Projekts. Im Hintergrund wirkt er auch beim Honda-Projekt in der Superbike-WM. Die europäische Basis dieses Teams befindet sich in seinem Workshop in Spanien. Außerdem ist Puig die Schnittstelle zu diversen Nachwuchscups, die mit Honda-Motorrädern gefahren werden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.