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Lexus RZ 300e: Neue US-Variante mit 150-kW-Frontantrieb

Ob die Basisversion des RZ auch zu uns kommt?

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Der Lexus RZ, ein 4,81 Meter langes Mittelklasse-SUV, ist bei uns seit Frühjahr 2023 auf dem Markt, und zwar ausschließlich als RZ 450e mit einem 230 kW starken Allradantrieb. In den USA wird nun eine Basisversion namens RZ 300e nachgeschoben – ebenfalls mit reinem Elektroantrieb, aber als Fronttriebler mit 148 kW.

Die neue Motorisierung des Lexus RZ ist das Highlight des neuen Modelljahres. Der Frontantrieb liefert laut Lexus USA 201 hp, also 150 kW, denn 1 hp ist etwas mehr als ein PS (1,01387 PS). Damit entspricht die Motorisierung dem Toyota bZ4X mit Frontantrieb.

Bildergalerie: Lexus RZ (2024)

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Da das Allradmodell vorne eine 150-kW-Maschine und hinten einen Motor mit 80 kW besitzt, wurde gegenüber RZ 300e offenbar einfach die hintere e-Achse weggelassen. Lexus schreibt, dass ein Hilfsrahmen die hintere e-Achse des AWD-Modells ersetzt. Das soll für weniger Vibrationen und Geräusche sorgen. Zu den Fahrleistungen des neuen Modells äußert sich Lexus nicht.

Die Batterie ist trotz ähnlicher Speicherkapazität nicht mit dem Akku des AWD-Modells identisch. Der RZ 450e hat einen 71,4-kWh-Akku, der von Prime Planet Energy & Solutions (PPES) entwickelt wurde. Im RZ 300e spendet dagegen ein 72,8-kWh-Akku den Strom, und die Batterie stammt vom chinesischen Hersteller CATL.

Die minimal größere Batterie sorgt in Verbindung mit dem Frontantrieb für deutlich mehr Reichweite als beim Allradmodell. Während mit dem RZ 450e maximal 220 Meilen (354 km) möglich sind, sind es beim RZ 300e bis zu 266 Meilen, also rund 430 km – beides nach der anspruchsvollen amerikanischen EPA-Norm und mit 18-Zoll-Rädern.

Ebenfalls neu im Modelljahr 2024 ist die Außenfarbe Copper Crest, außerdem ist ein “Dual Voltage”-Ladekabel für 120 und 240 Volt nun serienmäßig.

Die neue FWD-Version des Lexus RZ bietet nicht nur mehr Reichweite, sie kostet auch weniger. Während für den RZ 450e mindestens 59.850 Dollar verlangt werden, gibt es den RZ 300e schon ab 55.150 Dollar, man spart also 4.700 Dollar.

Der RZ wird im Motomachi-Werk in Toyota City (südwestlich von Nagoya und etwa 300 km westlich von Tokio) gebaut. Noch im Dezember gelangt er in den US-Handel. Ob die neue Version RZ 300e auch zu uns nach Deutschland kommt, ist offen. Gut möglich, dass sich die Ambitionen dazu wegen der hierzulande kleinen Verkaufszahlen in Grenzen halten: In den ersten elf Monaten des Jahres wurden vom Lexus RZ nur 140 Stück in Deutschland verkauft. Der Toyota bZ4X läuft deutlich besser; von ihm wurden fast 3.000 Stück abgesetzt, darunter über 2.500 Fronttriebler.

Unterm Strich

Lexus führt in den USA eine neue Einstiegsversion des RZ ein. Diese hat mit einem 150-kW-Frontantrieb und einer 71-kWh-Batterie ähnliche Daten wie der Toyota bZ4X FWD. Die Reichweite ist deutlich größer als beim allradgetriebenen RZ 450e, der Preis spürbar niedriger. In Deutschland dürfte das Auto aber wohl nicht angeboten werden; hierzulande verkauft sich der RZ ohnehin schlecht.

Quelle: Lexus USA

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