24h Daytona 2024: Lexus durch LMP2-Crash aus GTD-Pro-Entscheidung raus
Dramatischer Auftakt bei den 24 Stunden von Daytona 2024: Zwei Unfälle in der ersten Stunde haben bereits zwei GT-Fahrzeuge komplett aus dem Rennen geworfen, darunter einen Topfavoriten aus der GTD Pro. Die Gangart entsprach einmal mehr eher einem Sprint- als einem 24-Stunden-Rennen. (24h Daytona 2024 im Livestream!)
In der Folge kam es zu mehreren Vorfällen, die für die erste Stunde eines 24-Stunden-Rennens nur als unverständlich bezeichnet werden können. Nach 26 Minuten legte Misha Goikhberg den Forte-Lamborghini #78 (Goikhberg/Spinelli/DeFrancesco/Mitchell) in der Le-Mans-Schikane ab – Ende der Dienstfahrt. Dies löste die erste Gelbphase aus.
25 Minuten später wurde das Rennen neu gestartet. Noch in der ersten Runde flogen drei LMP2-Boliden in der Le Mans-Schikane ab und hatten Glück, nicht zu heftig eingeschlagen zu sein.
P.J. Hyett im TDS-Oreca #11 (Thomas/Jensen/McElrea/Milesi) und Dwight Merriman im Era-Oreca #18 (Merriman/Dalziel/Zilisch/Rasmussen) gerieten aneinander, dann kam auch noch der Sean-Creech-Ligier #33 (Willsey/Barbosa/Edgar/Siegel) von Lance Willsey dazu.
Dadurch drehte er sich nach innen und Mike Conway im Vasser-Sullivan-Lexus #14 (Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood/Conway) konnte nicht mehr ausweichen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und sind – sofern überhaupt reparabel – aus der Entscheidung raus. Der Unfall löste die zweite Caution aus.
Für einen weiteren Vorfall eines LMP2 sorgte der United-Autosports-Oreca #22 (Goldburg/di Resta/Garg/Rosenqvist). Dan Goldburg verlor beim Anbremsen von Kurve 4 (“International Horseshoe”) die Kontrolle über das Fahrzeug, als vor ihm ein anderer LMP2 durch eine Überrundung überraschend stark abbremste und Goldburg in eine Notbremsung zwang.
Cadillac bestimmt Anfangsphase
Die GTP-Klasse war bislang nicht in Zwischenfälle verwickelt. Cadillac führt seit dem Start fast ununterbrochen, zunächst durch den Action-Express-Cadillac #31 (Derani/Aitken/Blomqvist), nach 90 Minuten durch den Ganassi-Cadillac #01 (Bourdais/van der Zande/Dixon/Palou). Lediglich am Penske-Porsche #6 (Tandy/Jaminet/Estre/L. Vanthoor) wurde beim Stopp die Frontpartie abgenommen, der Porsche hielt aber die Führungsrunde.
Die BMW M Hybrid V8 rutschten komplett ans Ende des Feldes zurück. Erneut dauerte der Boxenstopp unter Gelb zu lange. Das war schon beim Petit Le Mans 2023 der Fall. Noch muss abgewartet werden, denn es war erst der erste Stopp.
Noch in der Führungsrunde:
GTP: 10 Fahrzeuge
LMP2: 11 Fahrzeuge
GTD Pro: 12 Fahrzeuge
GTD: 21 Fahrzeuge
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.