Jeep

Jeep Renegade

Tests

Kosten und Realverbrauch: Jeep Renegade 1.0 T-GDI Limited

Der 26.100 Euro teure Jeep Renegade 1.0 T-GDI Limited tritt zum Verbrauchs-Check an.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Die Daten des Jeep Renegade 1.0 T-GDI: 120 PS, 190 Nm, 351 Liter Gepäckraum, ab 20.900 Euro, Basispreis Baureihe 20.900 Euro.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Das Boxdesign wird effizient ausgenutzt.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Obwohl der weich abgestimmte Renegade leicht wankt, ist er prinzipiell für recht zügige Kurvenfahrten geeignet.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Der Renegade verfügt über eine Zweizonen-Klimaanlage und ist insgesamt gut zu bedienen.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Die Direktwahltasten des Uconnect-Infotainment-Systems werden dauerhaft in der unteren Zeile eingeblendet.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Die Jeep-Heckklappe verläuft gerade und schwingt weiter auf; der Kofferraumboden ist verstellbar.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited

© Hans-Dieter Seufert
Die mittlere Sitzlehne funktioniert umgeklappt als Armlehne mit Getränkehaltern.

kosten und realverbrauch: jeep renegade 1.0 t-gdi limited
Renegade Realverbrauch

Wenn wir die Lambos ignorieren, die mit “#ferrari” auf Instagram landen, ist Jeep der einzige Autohersteller, der es zum Namensgeber einer echten Gattung gebracht hat: Tempo, Fön, Tesa, Jeep – Taschentuch, Haartrockner, Klebeband, Geländewagen. Wegen des Booms geländewagenähnlicher Fahrzeuge wird aber heute auch im Volksmund differenziert: G-Klasse und Land Cruiser sind nicht mehr Jeeps von Mercedes und Toyota. Obwohl diese Jeep-Sonderstellung futsch ist, wird die Marke weiterhin als Spezialist für SUV und Offroader wahrgenommen – logisch, schließlich bauen sie nichts anderes. Trotzdem ist es abseits der Wrangler-Modelle ausgerechnet der kleine Renegade, der besonders heraussticht: Wenn’s ums SUV-Gefühl geht, ist er in seiner Klasse der König – da hält auch sein FCA-Plattformbruder Fiat 500X nicht mit.

Die Gründe? Da wäre das boxige Design mit hohem Dach, womit er sogar einen viel längeren VW Tiguan knapp überragt. Prägend für das Fahrerlebnis ist außerdem die waagerechte Motorhaube, die der Fahrer durch die besonders steile Frontscheibe sieht. Entscheidend ist die tatsächlich stark erhöhte Sitzposition: Der 66 Zentimeter hohe Hüftpunkt liegt fast 22 cm über dem im Golf VII. Obwohl der weich abgestimmte Renegade leicht wankt, ist prinzipiell auch er für recht zügige Kurvenfahrten geeignet. Nur lässt man das mit ihm schon bald bleiben, weil die wenig vertrauensstiftende Lenkung höchstens mal eine Unebenheit kommuniziert, ansonsten aber keinerlei Gefühl für die Straße vermittelt. Wenig optimal ist auch sein kleiner Einliter-Dreizylinder. Klar, mit 120 PS und knapp zwölf Sekunden auf 100 km/h ist der Testwagen ohnehin nicht auf Längsdynamik ausgelegt. Für den Alltag genügen die Fahrleistungen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Jeep gibt für den Renegade 1.0 T-GDI Limited einen WLTP-Normverbrauch von 6,4 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 8,0 Litern ermittelt, was Spritkosten von 15,20 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Jeep 6,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 8,0 Liter genehmigte. Wurde der Jeep sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,7 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (04.08.2023/Super: 1,90 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 11,78 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 18,43 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den neuen Jeep 122 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 361 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 80 beziehungsweise 305 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 257 Euro zahlt, wer den Jeep 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 469 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

TOP STORIES

Top List in the World