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Erste Probefahrt im kleinsten Jeep

Jeep überarbeitet den Renegade zum neuen Modelljahr 2024. Der Innenraum wird stark überarbeitet und neue Online-Funktionen ziehen ein. Wir verraten, wie er sich fährt.

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Jeep überarbeitet den Renegade zum neuen Modelljahr 2024.

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​Der kleinste SUV im Jeep-Modellprogramm bleibt 2024 karosserieseitig ganz der Alte

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Die üblichen Modellpflege-Retuschen etwa an Grill, Leuchten und Schürzen gibt es nicht.

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Im Zentrum der Modellpflege steht die erweiterte Digitalisierung der Bordtechnik.

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Der neue Jeep Renegade ist voll vernetzt und online, was unter anderem “over the air”-Updates für neue oder überarbeitete Funktionen erlaubt.

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Außerdem kann über eine Smartphone-App auf das Fahrzeug zugegriffen werden.

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Fernbedienbar sind dabei die Zentralverriegelung und das Fahrzeuglicht.​

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Dafür wurde im Innenraum stark modernisiert.​

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Die neue, volldigitale Armaturenanzeige des Kombiinstruments verfügt über 10,25 Zoll Diagonale.

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Neu ist auch der große Zentralbildschirm (10,1 Zoll). Der ist nicht mehr wie bisher in das Armaturen-Board integriert, sondern aufgesetzt montiert.

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Ein kleines neues Detail ist eine zusätzliche USB-Steckdose vor dem Schalthebel.

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Das Line-Up bleibt unverändert beim Mild-Hybrid mit Frontantrieb und 130 PS sowie den beiden Plug-in-Hybriden mit Allradantrieb und wahlweise 190 oder 240 PS Systemleistung.

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Der Bildschirm ist 40 Prozent größer als das bisherige Modell und erlaubt mit Full-HD-Auflösung eine bessere Darstellung.

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© @Carmine Arrichiello

Auf der Straße macht der Renegade einen zwiespältigen Eindruck. Weder bei Komfort noch beim Handling kann er wirklich überzeugen.  ​

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Die Verbesserungen sind vor allem im Interieur zu spüren, das nun sichtlich digitaler daherkommt. Die Bedienung bleibt jedoch herausfordernd.  

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Das mit dem Facelift klären wir gleich am Anfang, denn am Face des neuen Renegade-Jahrgangs wird genau gar nichts geliftet. Der kleinste SUV im Jeep-Modellprogramm bleibt 2024 karosserieseitig ganz der Alte, die üblichen Modellpflege-Retuschen etwa an Grill, Leuchten und Schürzen gibt es nicht. Dafür wurde im Innenraum stark modernisiert. Die Preise steigen moderat (siehe letztes Kapitel).

Im Zentrum der Modellpflege steht die erweiterte Digitalisierung der Bordtechnik. Der neue Jeep Renegade ist voll vernetzt und online, was unter anderem “over the air”-Updates für neue oder überarbeitete Funktionen erlaubt. Außerdem kann über eine Smartphone-App auf das Fahrzeug zugegriffen werden. Fernbedienbar sind dabei die Zentralverriegelung und das Fahrzeuglicht.

Schneller und immer online

Jeep verspricht für den neuen Bordrechner eine fünf Mal schnellere Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber dem Vorgänger. Das soll sich unter anderem durch schnellere Routenberechnung, flüssigere Reaktion auf Touch-Funktionen und eine Verbesserung der Sprachsteuerung auszahlen. Als Sprachassistent wird künftig Amazon Alexa eingesetzt.

Die neue Digitalwelt wird durch zwei neue Displays sichtbar. Die neue, volldigitale Armaturenanzeige des Kombiinstruments verfügt über 10,25 Zoll Diagonale. Neu ist auch der große Zentralbildschirm (10,1 Zoll). Der ist nicht mehr wie bisher in das Armaturen-Board integriert, sondern aufgesetzt montiert. Der Bildschirm ist 40 Prozent größer als das bisherige Modell und erlaubt mit Full-HD-Auflösung eine bessere Darstellung. Das wirkt sich unter anderem auf die gestochen scharfe Abbildung der Rückfahrkamera aus. Erstmals wird außerdem die drahtlose Einbindung von Apple Carplay und Android Auto möglich.

So fährt der neue Jeep Renegade

Neben den Displays kommt außerdem ein neues Lenkrad mit kleinerem Pralltopf zum Einsatz, das filigraner als das bisherige, recht wuchtige Steuer wirkt. Ein kleines neues Detail ist eine zusätzliche USB-Steckdose vor dem Schalthebel. Im Übrigen bleibt die Schalterlandschaft unter anderem für die Klima-Bedienung unverändert.

Und betritt man den neuen Innenraum, so sind die ganzen alten Chrysler-Drehschalter und -Knöpfe einerseits ablenkungsfreier zu bedienen als viele Touch-Alternativen der Konkurrenz, ihre wirre Anordnung und nicht immer klare Symbolik braucht aber trotzdem oft einen prüfenden Blick. Etwas altbacken sehen sie außerdem aus. Der nun aufgesetzte Bildschirm bietet eine viel bessere Auflösung, rechnet und rendert aber nicht gerade in Höchstgeschwindigkeit. Die Menüführung ist wirr, manche Einstellungen sucht man lange. Gleiches gilt für das Tachodisplay, das ebenfalls einige Menüs in sich bindet, durch deren Weiten man sich erstmal kämpfen muss. Manchmal hat man plötzlich Meilen auf dem Tacho stehen, wann anders entdeckt man plötzlich digitale Rundinstrumente. Seinen Abenteuerspirit lebt der Renegade auch im Digitalen aus.

Weiterhin sitzt man hoch und aufrecht im Renegade, hat die Windschutzscheibe weit vor sich und überblickt durch die großen Glasflächen herrschaftlich den kompakten Soft-Offroader. Der Kofferraum fasst weiterhin 351 bis 1.297 Liter, entspannter als den Kofferraum mit hoher innerer Ladekante zu beladen, gelingt der Einstieg in den Fond durch die großen Türen. Nichts geändert hat sich dagegen an den eingeschränkten Fahrtalenten des Renegade. Das Highlight ist da noch der recht neue 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbo mit Hybridsystem, der 130 PS an die Vorderräder wirft und sich mit 20 elektrischen Pferden bei Ampelstarts unterstützen lässt. Zusammen mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe fährt der Antrieb sauber an, beschleunigt ausreichend zügig und macht nicht allzu viel akustisches Aufheben darum. Hier und da verheddert sich das DKG mal, aber insgesamt macht der Antrieb einen runden Eindruck. Die Rekuperation des Hybridsystems ist bei gelupftem Gas spürbar. Die Lenkung dagegen zeigt sich befreit von Fahrbahngefühl und Präzision und befiehlt ein Chassis, das es schafft, dass sich ein nur 4,24 Meter großes Auto anfühlt, als wäre es einen halben Meter größer. Der Renegade trägt eine inherente Trägheit in sich, untersteuert und wankt früh. Dazu bietet er nichtmal einen ausgeprägten Federungskomfort und wirkt auf groben Unebenheiten rumpelig.

Bestellstart und Preis

Seit Anfang Februar 2024 ist der neue Modelljahrgang bei Jeep Deutschland konfigurierbar. Das Line-up bleibt unverändert beim Mild-Hybrid mit Frontantrieb und 130 PS sowie den beiden Plug-in-Hybriden mit Allradantrieb und wahlweise 190 oder 240 PS Systemleistung. Automatikgetriebe sind Standard, beim Hybrid ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, bei den PHEV eine Sechsgang-Automatik.

Für das neue Modelljahr strafft Jeep die einzelnen Varianten und führt wieder altbewährte Modellbezeichnungen ein, “High Upland” oder “S-Edition” werden durch eine teils von früher gewohnte Nomenklatur ersetzt. Nicht jede der drei Motorisierungen gibt es mit jeder Ausstattungsvariante. Das Basismodell Renegade E-Hybrid für 30.800 Euro wendet sich eher an Gewerbekunden. Beim Preis-/Leistungs-Verhältnis interessant erscheint der 4xe Overland, der für die 50 PS höhere Systemleistung lediglich 1.000 Euro Aufpreis gegenüber dem 4xe Altitude mit 190 PS kostet. Teuerste Variante ist der für leichte Geländeeinsätze optimierte Renegade Trailhawk als Plug-in-Hybrid mit 240 PS für 47.900 Euro.

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